„Sie sind überall.“ Die Objekte des Grauens, mit denen das Helmholtz Zentrum München eine Pressemitteilung betitelt, sind weder Hacker noch Ratten, sondern Keimzellen von Blütenpflanzen. Selbst in Höhen von 2000 Metern haben die Forscher zahlreiche Pollen vorgefunden. Luftproben haben ergeben, dass Pollen in bis zu mehreren Kilometern Höhe vorkommen können, wo sie Aeroallergen-Wolken bilden. Jetzt droht den Quälgeistern starke Konkurrenz: Selfie-Drohnen befinden sich bald im Anflug – und sorgen für ein erhebliches Konfliktpotenzial. Wenn nur ein Bruchteil der täglich eine Million Selbstporträts, die die sozialen Netzwerke überfluten, aus der Luft statt aus der Hand geschossen werden, lässt sich erahnen, was demnächst im Luftraum bis 20 m Höhe abgehen wird. Abermillionen von Selfiisten werden sich bald um die AirSelfies reißen.
Die Finanzierung der 61 g leichten Mini-Drohne über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter ist gesichert. 280 Euro soll das mit Kamera, vier Propellern und Speicher ausgestattete Gadget kosten. Das Ergebnis: Selfiestangen werden schlagartig aus unserem Lebensraum verschwinden. Minikamers rotten sich zu gewaltigen AirSelfie-Wolken zusammen und schlagen Bienenschwärme in die Flucht. Pollen drängen sich knapp über der Graswurzel und wagen sich nicht mehr in menschliche Nasen vor. Das Ranking der schlimmsten Stau-Städte wird abgelöst von jenem mit der höchsten Dichte an Flugkameras. Sie werden einfach überall sein. (dk)
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