Wussten Sie das? Ihre Konzentrationsspanne ist geringer als die eines Goldfischs. Der Übergang von der analogen in die digitale Welt hat diesen Zustand noch verschlimmert. Heute genießen wir die virtuellen Vorzüge, nutzen Kalender im Smartphone, tauschen uns via WhatsApp aus, streamen Musik, schauen lustige Katzenvideos im Minutentakt und traktieren unablässig unser Tablet, um einen Link nach dem anderen zu öffnen. Und das soll unser Denkapparat nicht erfassen können, kontern Sie trotzig dem ungeheuren Verdacht, dass Sie Ihre Aufmerksamkeit einer Aufgabe nur wenige Sekunden widmen können. Übrigens haben Goldfische neun Sekunden Aufmerksamkeitsspanne, der Mensch nur acht. Dabei ist das menschliche Gehirn bereits 300.000 Jahre alt. Ins Bewusstsein dieses Steinzeitgebildes schafft es nur ein Bruchteil der täglich einströmenden Eindrücke. Womöglich muss unser Denkorgan aber dereinst gar nicht mehr so viel Gehirnschmalz nutzen. Weltumspannende Pandemien wie Sars-CoV-2 könnten uns in der Evolution ebenso zurückwerfen wie manche Atommacht, die das nukleare Muskelspiel provoziert. Ein Muskel ist unser Gehirn zwar auch. Doch unsere Version 4.0 könnte im analogen Leben 1.0 nicht mehr bestehen, da sie darauf getrimmt ist, bei der Suche nach Problemlösungen zu googeln. Ihr Gehirn läuft jetzt sicherlich auf Hochtouren, und völlig analog. dk