Die Wittenstein GmbH & Co. KG wird eine AG. Durch die Umfirmierung erhofft sich Unternehmenschef Manfred Wittenstein eine Menge Vorteile.
Die Entscheidung sei „eigentlich sehr kurzfristig“ und schnell Anfang des Jahres gefallen, berichtet Manfred Wittenstein, Chef der Wittenstein-Gruppe in Igersheim. Der Familienkonzern gibt sich sich eine neue Struktur: Die Wittenstein GmbH & Co. KG hat in eine nicht börsennotierte AG umfirmiert.
Der Chef des Antriebstechnik-Spezialisten erhofft sich Vorteile von der neuen Rechtsform: Das Standing, vor allem auf den Märkten in Übersee, sei als AG besser. „Jeder weiß, was eine Aktiengesellschaft ist“, begründet Wittenstein, „wir wollen eine Organisationsform, die noch in 10 oder 20 Jahren Bestand hat.“ Außerdem ermögliche es die AG, mit weniger Aufwand eine Mitarbeiter-Kapitalbeteiligung einzuführen. Dies ist ein Schritt, den der Unternehmer mittelfristig angehen will. Ein weiterer Grund sei die Steuerreform, die die Personengesellschaften immer noch benachteilige.
Geführt wird die neue AG von einem Vorstandstrio. Es ist die bewährte Mannschaft, die das Unternehmen bislang lenkte: Manfred Wittenstein als Vorstandsvositzender, Karl-Heinz Schwarz als Vertriebschef und Klaus Spitzley als Personal- und Verwaltungschef. Die Aufsichtsräte sind die gleichen Personen wie im bisherigen Beirat. Die Aktien mit 20 Mio. DM Grundkapital sind komplett im Eigentum der Familie Wittenstein.
Das eben abgeschlossene Geschäftsfahr 2000/2001 war für die Antriebstechnik-Gruppe sehr erfolgreich: Der Umsatz stieg um 25 % auf 148 Mio. DM weltweit. Insgesamt verfügt der Konzern nun über neun Töchter sowie über Niederlassungen in 42 Ländern und beschäftigt 700 Mitarbeiter. Nach dem starken Wachstum hat der Vorstandschef angekündigt, im laufenden Jahr eine Konsolidierungsphase einzulegen. Umsatzziel: 160 Mio. DM. tv
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