Eine neue Untersuchung beweist: Es könnte mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen in die bestehenden Netze fließen.
Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) haben ihre Untersuchungen zur Photovoltaik in Städten veröffentlicht. Sie zeigen, wie städtische Stromnetze große Mengen des Stroms aus erneuerbaren Energien einspeisen können. Im Rahmen des beendeten europäischen Forschungsprojektes PV-Upscale wurde zudem ein umfassendes Online-Portal mit beispielhaften Anlagen zu diesem Thema erarbeitet.
„Die bestehenden Stromnetze in Städten können auch stark wachsende Mengen an Solarstrom aufnehmen“, erklärt Hermann Laukamp, Projektleiter für Netzeinbindung am Fraunhofer ISE. Ein Beispiel wie die Kapazität des vorhandenen Netzes ohne Investition gesteigert werden kann, betreffe die Justierung von Niederspannungstransformatoren. Oft sei deren Ausgangsspannung auf 236 V statt auf 230 V eingestellt, um eine Reserve zu haben. Heute bringen Photovoltaik-Anlagen aber lokale Spannungserhöhungen. Werde dadurch der maximal zulässige Wert überschritten, könne die Anlage nicht angeschlossen werden. Eine Lösung sei hier, die Ausgangsspannung bei der üblichen Routinewartung des Trafos um 1 bis 2 % abzusenken. www.pvupscale.org
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