Airbus-Konstrukteure lassen ihrer Phantasie freien Lauf – für das Flugzeug der Zukunft – mit optional durchsichtiger, selbstheilender Hülle und wartungsfreien Triebwerken.
Die Farnborough International Airshow 2010 erlaubte einen faszinierenden Blick in die Zukunft der Luftfahrt. Ein Airbus des Jahrgangs 2050 oder schon 2030 könnte sehr lange, dünne Tragflächen, teilweise eingebettete Triebwerke, ein U-förmiges Leitwerk sowie einen Rumpf mit einer einem Organismus ähnelnden selbstheilenden Hülle aus besonders leichten Werkstoffen aufweisen: Wenn Sensoren etwa einen Haarriss melden, öffnen sich mikroskopisch kleine Kapseln, die einen „heilenden“ Hightech-Kleber freisetzen. Gesamtziel ist eine verbesserte Umweltleistung: niedrigerer Treibstoffverbrauch, deutlich reduzierte Emissionen, geringere Geräuschentwicklung und höherer Komfort. Laut Airbus sind alle dafür verwendeten Technologien heute schon realisierbar. Dazu zählen Sitze aus ökologischen Materialien, die sich selbst reinigen und dem Körper anpassen, Flugzeugwände, die auf Knopfdruck durchsichtig werden, die Fluggäste scheinbar frei schweben lassen und ihnen einen Blick in den Himmel und auf die Welt am Boden eröffnen. Die Energie für bestimmte Systeme künftiger Flugzeuge könnte aus umweltfreundlichen Quellen wie Brennstoffzellen, Solarmodulen oder sogar aus der Körperwärme der Passagiere bezogen werden.
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