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Gekonnt parlieren mit IT-Systemen der Partner

Datentransfer soll einfacher werden
Gekonnt parlieren mit IT-Systemen der Partner

Um Geschäftsdokumente mit nahezu beliebigen anderen IT-Systemen via Internet einfach und kostengünstig auszutauschen, hat Navision-Damgaard den ERP-Zusatz Commerce Gateway entwickelt.

Frank Hassler ist Senior Product Manager bei Navision-Damgaard a/s mit Sitz in Kopenhagen und Hamburg

Je weiter die Digitalisierung betrieblicher Prozesse fortschreitet, um so dringender brauchen mittelständische Unternehmen einfache und kostengünstige Möglichkeiten für den internen und externen Datenaustausch. Eine Softwarelösung, die auf diese Anforderung zielt, ist Commerce Gateway. Mit dieser Innovation, die der Business-Software-Anbieter Navision-Damgaard mit Deutschlandsitz in Hamburg und Böblingen auf den Markt bringt, können Kunden mit ihren Geschäftspartnern einfach und effizient zusammenarbeiten.
Commerce Gateway basiert auf dem von Microsoft entwickelten Biztalk Server 2000, der eine Art Universalübersetzer zwischen verschiedenen Plattformen ist und den Dokumentenaustausch zwischen beliebigen Anwendungssystemen regelt (siehe Kasten rechte Seite). In Verbindung mit der betriebswirtschaftlichen Standardsoftware Navision Financials können Anwender damit Geschäftsdokumente mit nahezu beliebigen anderen IT-Systemen auf Basis von Electronic Data Interchange (EDI) austauschen. Daraus ergeben sich eine Reihe von Vorteilen: So ermöglicht das Commerce Gateway einem Unternehmen
– die kostengünstige Einbindung in eine Lieferkette (Supply Chain),
– ein rasches Anpassen an veränderte Anforderungen seiner Geschäftspartner sowie
– das reibungslose Abwickeln von Geschäftsprozessen. Dies gilt sowohl innerhalb des eigenen Betriebes als auch zwischen verschiedenen Unternehmen.
Auch wenn das Management eines mittelständischen Betriebes die Vorteile der Automatisierung von Geschäftsprozessen erkannt hat, ist damit eine Hürde noch nicht genommen: die Einführung einer B2B-Lösung. Mittelständler verfügen häufig nicht über die Kapazitäten, um sich mit den komplexen Einzelheiten der EDI-Technologie auseinanderzusetzen oder sich mit den Details im Bereich Datenelemente und Codierung einer Standard-EDI-Nachricht zu beschäftigen. Hier bietet das Commerce Gateway die Chance, ein B2B-Konzept einfach und kostengünstig umzusetzen.
Geschäftspartnern verhilft das Commerce Gateway dazu, eine Transaktion schneller durchzuführen. Bestellungen und Verkaufsaufträge werden elektronisch versandt und empfangen, dies reduziert manuelle Tätigkeiten und vermeidet Fehleingaben. Auch beim Empfang von Verkaufsaufträgen beschleunigt das IT-Werkzeug den Vorgang: Informationen müssen nicht neu in der ERP-Software Navision Financials erfasst werden, unabhängig davon, welche unternehmensweite Standardsoftware auf der Gegenseite betrieben wird. Verkaufsaufträge lassen sich sofort umsetzen, was wiederum die Reaktionszeit verkürzt. Anwendern winkt noch ein weiterer Vorteil: Sie verbessern ihre Planungsmöglichkeiten wie auch die Effizienz der betrieblichen Organisation.
Besonderen Wert haben die Entwickler darauf gelegt, dass sich die Software einfach anwenden und einrichten lässt. Da sie ein integrierter Bestandteil von Navision Financials ist, entfällt für den User auch die Einarbeitung in ein neues System.
Darüber hinaus eröffnet Commerce Gateway einem Unternehmen neue Möglichkeiten, seinen Markt zu erweitern. In der Vergangenheit waren viele potenzielle Geschäftspartner unerreichbar, da diese entweder zu groß oder zu klein waren. Einerseits war es schwierig, den kostspieligen Ansprüchen großer Unternehmen an die eingesetzten EDI-Lösungen zu entsprechen. Andererseits verwendeten kleine Unternehmen überhaupt keine Programme für den Datenaustausch, weil sie ihre Verwaltungs- und Servicekosten nicht tragen konnten. Wer Commerce Gateway einsetzt, kann jetzt potenzielle Geschäftspartner ansprechen, die bis dahin nicht erreichbar waren. Er verfügt damit über ein Werkzeug, das ihn in die Lage versetzt, die Anforderungen seiner verschiedenen Partner leichter zu erfüllen, ohne Einschränkung durch die jeweilige Branche, das eingesetzte System oder die verwendeten Standards.
Durch Einsatz der standardisierten Beschreibungssprache XML (Extensible Markup Language) lassen sich Daten miteinander verknüpfen, die in verschiedenen Formaten wie XML, Edifact, SAP IDOC oder als Textdateien vorliegen. Umgesetzt wird dies über den Microsoft Biztalk Server 2000, der auch die Informationen zum Dokument abbildet, die beim Einrichten der Geschäftspartner spezifiziert wurden. Eine grafische Benutzeroberfläche sorgt schließlich dafür, dass die Informationen zwischen zwei Dokumenten übertragen und zugeordnet werden. Anwender können über diese Schnittstelle sehr einfach neue Dokumente erstellen oder vorhandene ändern.
Aktuelle Geschäftsmodelle erfordern die Fähigkeit, flexibel mit Kunden und Lieferanten zu arbeiten. Dabei ist es entscheidend, auf Informationen gemeinsam, also extern und intern, zugreifen zu können, etwa auf Daten zu Lagerbeständen und zur Lieferbereitschaft. Auch diesen gemeinsamen Zugriff ermöglicht Commerce Gateway – und schafft damit die Grundlage, dass Geschäftsprozesse schnell, einfach und wirkungsvoll automatisiert werden können. Das bislang dafür eingesetzte Personal kann reduziert oder anderen strategischen Aufgaben zugeordnet werden, da beispielsweise Daten von Verkaufsaufträgen nicht erneut in Navision Financials erfasst werden müssen.
Über Commerce Gateway kann sich der Anwender nicht nur mit E-Business-Partnern sicher und zuverlässig verständigen. Auch die interne Organisation profitiert davon: Da die Informationsübertragung zwischen Unternehmensabteilungen automatisiert abläuft, lassen sich interne Abläufe optimieren. Dabei müssen die einzelnen verwendeten EDI-Standards nicht übereinstimmen, sondern können auf die spezifischen organisatorischen Bedürfnisse abgestimmt sein. Und sollten sich Geschäfte verändern, so lässt sich auch dieses Erfordernis problemlos anpassen.
Kompakt
– Die Herausforderung beim Aufbau eines E-Commerce-Systems zwischen Unternehmen (B2B) liegt in der Integration von Anwendungen, die unterschiedliche Datenstrukturen verwenden.
– Lösen will die Industrie das Problem mit Hilfe der Sprache XML, die eine Datenbeschreibung für fast jede Anwendung und Plattform unterstützt.
– Microsoft hat für B2B-Anwendungen die Initiative Biztalk gestartet. Eine der Hauptkomponenten ist der Biztalk Server 2000. Dieser soll Anwendungen integrieren und Geschäftsprozesse automatisieren.
Server 2000 von Microsoft: Kommunikationssoftware für den E-Commerce
Commerce Gateway baut auf dem Microsoft Biztalk Server 2000 auf, der als Universalübersetzer zwischen verschiedenen Plattformen dient und den Dokumententausch zwischen nahezu beliebigen Systemen wie beispielsweise Navision und SAP ermöglicht. Biztalk verwendet Komponenten, die auf dem weit verbreiteten Standard Extensible Markup Language (XML) basieren. In Biztalk können mit Hilfe vorgegebener Schemata sehr einfach Vereinbarungen für unterschiedliche Partner eingerichtet und deren Daten abgebildet werden. Neue Biztalk-Schemata sind problemlos über www.biztalk.org aus dem Internet herunterzuladen. Anpassungen wie das Hinzufügen neuer Dokumente oder Ergänzen von Informa- tionen lassen sich während des laufenden Prozesses vornehmen. Com- merce Gateway von Navision-Damgaard ist in einer weltweiten Version 30 Tage nach Freigabe des Microsoft Biztalk Server 2000 verfügbar.
Mehr dazu: www.biztalk.org
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