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Leuchtfähiges Taschenlämpchen fällt aus der Spritzgießzelle

Funktionsintegration
Leuchtfähiges Taschenlämpchen fällt aus der Spritzgießzelle

Leuchtfähiges Taschenlämpchen fällt aus der Spritzgießzelle
40 s Zykluszeit reichen für das Herstellen des Lämpchen inklusive Einlegen der Elektronik Bild: Arburg
Nur noch die Batterie rein, und schon leuchtet die noch maschinenwarme LED-Leiste beim Drücken auf den integrierten Einschaltknopf. Wenn der Maschinenbediener will, kann er gleich noch das Abdeckplättchen aufklipsen, und fertig ist die Taschenlampe.

So produktiv stellt sich die Kunststoffbranche die Zukunft vor: Mit dieser Fertigungszelle demonstrierten auf der Messe K der Ansbacher Formenbauer Oechsler und der Loßburger Maschinenhersteller Arburg, wie leistungsfähig das Spritzgießen durch Funktionsintegration wird: Die mehrkomponentige Anlage produziert hochwertige mechanische und optische Teile (Linsen) und integriert zugleich Montage-, Füge- und Kontaktierungsfunktionen in die Prozesslinie.
Als erstes fertigt die Anlage das spritzgegossene Gehäuse, anschließend spritzt sie Linsen in den ausgesparten Bereichen an. Das Robotersystem legt Widerstände und LED ein. Nun kommt die dritte, leitende Komponente aus Polyamid hinzu. Sie verbindet die elektrischen Teile mit dem Gehäuse durch Umspritzen und liefert damit die Kontaktierung.
Schon die Zahl der beteiligten Partner vermittelt einen Eindruck darüber, wieviele Funktionen der Prozess in die nur 40 s währende Zykluszeit integriert:
Neben Initiator Oechsler und Maschinenbauer Arburg waren Heißkanalspezialist Günther am Projekt beteiligt, Kiki und Rohwedder im Bereich der Automatisierung, Osram mit den LED und Siemens durch Liefern des leitfähigen Kunststoffes.
Die eingespritzten Linsen bestehen aus einem transparenten Polyamid (PA), das Gehäuse der Lichtleiste aus ABS, die Leiterbahnen sind aus einem leitfähigen PA. Die drei Spritzaggregate in der Arburg-3K-Maschine Allrounder 370 S sind so angeordnet, dass eine Spritzeinheit durch die feste Platte, eine weitere vertikal in die Trennebene und die dritte in L-Stellung von der Rückseite her in das Werkzeug einspritzt. Das Robotersystem entnimmt die Teile vertikal aus dem Werkzeug.
Dr. Dietmar Drummer, Verantwortlicher des Messeprojektes bei der Oechsler AG, fasste das Engagement der Partner so zusammen: „Mit dieser Anlage wollen wir zeigen, was heute innerhalb eines Spritzgießvorgangs in Maschine und Werkzeug zusammengebracht werden kann – Produktions-, Einlege-, Funktionsintegrations- und Montagevorgänge.“ os
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