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„Partnerschaft in Sachen Produktivität ist das Ziel“

Lennart Lindgren: Blick auf den Kunden statt aufs eigene Produkt
„Partnerschaft in Sachen Produktivität ist das Ziel“

Sandvik galt mit seinem breiten Werkzeug-Programm lange als Vorreiter der Branche. Jetzt pfeift der Konzern seinen Renner zurück: Leitlinie ist ab sofort die Kundenorientierung und nicht mehr die eigene Technik.

Von Chefreporter Wolfgang Filì – chefreporter@fili.net

Herr Lindgren, was haben Sie sich als neuer Coromant-Deutschland-Chef vorgenommen?
Um es auf wenige Worte zu bringen: Mehr Orientierung auf den Bedarf und Nutzen der Kunden, als auf das eigene Produktprogramm, und damit unter dem Strich den weiteren Ausbau unserer Marktposition. Wir wollen der Produktivitäts-Partner des Anwenders sein.
Das formuliert Ihr Wettbewerb kaum anders und meist ebenso allgemein. Wer trägt was zu solch einer Partnerschaft bei?
Was wir als Hersteller dazutun, ist das Angebot an Qualitätsprodukten, unsere Erfahrung, leicht verständliche Information und Termintreue – so liefern wir das Gros unserer Produkte binnen 24 Stunden aus. Vor allem aber ist es das am Kunden orientierte Verhalten und eine einfache Geschäftsabwicklung. Damit machen wir das Anliegen des Partners zur eigenen Sache.
Gibt es Beispiele für die Umsetzung?
Nehmen Sie den Werkzeug- und Gesenkbau. In der Vergangenheit hatten wir diese Schlüsselbranche allein aus unserem bestehenden Programm bedient. Für eine Partnerschaft, in der Sie nicht nur Lieferant oder hier und dort mal der Problemlöser sind, war das zu wenig. Also haben wir systematisch Kompetenz auf diesem Gebiet erworben und uns dabei strikt an den Anforderungen der Anwender orientiert. Seit einem Jahr bauen wir dieses Kundenfeld mit Gewinn aus.
Welche Kennzahlen können Sie dazu nennen?
  • 50 Prozent aller Coromant-Produkte sind jünger als fünf Jahre. Sie machen aber die Mehrheit vom Umsatz aus. Pro Jahr bringen wir über 1500 Neuerungen auf den Markt. Coromant hat heute 1850 einschlägige Patente und investiert ungefähr 6 Prozent vom Umsatz in der Forschung und Entwicklung.
  • 2001 war das erfolgreichste Jahr für Sandvik. Wie sehen Sie den Umsatz für 2002?
Ich sag mal so: Wir rechnen mit einer besseren Nachfrage im zweiten Halbjahr.
Der Sandvik-Konzern im Profil
Der schwedische Mischkonzern Sandvik AB, Sandviken, bearbeitet die Geschäftsfelder Tooling (mit Sandvik Coromant, Walter, Sandvik Hard Materials sowie der Gruppe Sandvik CTT mit den Marken Dormer, Prototyp, Titex und Precision), Mining and Construction (Sandvik Tamrock, VA-Eimco, Drilltech Mission, Sandvik Materials Handling) und Special Steels (mit Sandvik Steel, Kanthal, Sandvik Process Systems).
2001 setzte der Konzern mit 35 000 Mitarbeitern insgesamt 5,2 Mrd. Euro um. Im Geschäftsfeld Tooling erzielte Sandvik mit 13 300 Mitarbeitern 1,8 Mrd. Euro Umsatz und ist damit der weltweit größte Hersteller von Präzisionswerkzeugen.
Sandvik Coromant allein konnte 2001 mit 8000 Beschäftigten 1,2 Mrd. Euro umsetzen. Das Unternehmen ist international führend bei Hartmetall-Wendeplatten, Werkzeugen zum Drehen, Fräsen und Bohren sowie bei modularen Tools für Drehmaschinen, Bearbeitungszentren und flexiblen Fertigungssystemen. Sandvik Coromant produziert in 20 Staaten und unterhält drei Zentrallager.
Seco Tools – eine unabhängig von Sandvik Tooling agierende Konzerntochter – machte 2001 mit 3900 Beschäftigten 466 Mio. Euro Umsatz.
Internet-Seiten sind www.sandvik.com mit Links zu den einzelnen Geschäftsfeldern und Unternehmen des Konzerns sowie https://north.seco.com/.
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