Es hat sich ausgeploppt. Der Knallfolienhersteller Sealed Air Corporation stampft die Spaß- variante der Verpackungsfolie ein, die jeden Paketempfänger angelacht hat, die mit Luft prallgefüllten Knubbel zerplatzen zu lassen… Plopp, plopp. Bei der Nachfolger-folie iBubble Wrap sind alle Luftkammern miteinander verbunden, sodass der Knalleffekt ausbleibt – die geräuscharme Folie spart Platz und Kosten. Dabei ist das Konzept der plastischen Wort-Werbung ein Hit. Bestes Beispiel: Der Spinat mit dem Blubb. Für die boomenden Verkaufszahlen sorgte natürlich auch Verona Feldbusch mit ihrer sexy Darstellung der Hausfrau, die, wenn’s schnell gehen muss, zum Iglu-Spinat greift, weil er blubbt. Heute findet das Plopp-Erlebnis nur noch auf dem Kopf statt. Auf Youtube waschen Frauen ihre Haare mit Spülung und wickeln sie dann in ein Baumwoll T-Shirt ein. Das Ergebnis beschreibt eine Testerin „wie einen explodierten Kaktus“ und verführt damit nicht zum Locken ploppen. Aber wenigstens gibt es noch die digitale Welt. Auf der Webseite knallfolie.de kann man virtuell Noppenfolie zerplatzen lassen und sich nostalgisch in die Plopp-Zeit zurückversetzen. nu
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