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Sicherheit aus dem Stand

Betriebsbedarf: Arbeitsplattform ersetzt Leiter
Sicherheit aus dem Stand

Für Wartungsarbeiten an Anlagen eignet sich die neue Arbeitsplattform ZAP. Die Plattform vereint die Flexibilität einer Leiter mit der Sicherheit eines Fahrgerüstes. Praktiker zeigen sich von dem System schnell überzeugt.

Es sind gewaltige Massen: Bis zu 340 000 l Wasser schießen pro Sekunde durch die 14 Rohre des E.ON-Wasserkraftwerkes im bayerischen Töging am Inn. Das Wasser, das an dieser Stelle einen Höhenunterschied von 31 Metern überwindet, treibt 14 Turbinen an, die umweltfreundlich bis zu 90 MW Strom in der Stunde erzeugen.

Einmal im Jahr wird eine der Turbinen vom Netz genommen – denn dann steht eine Generalüberholung an. „Wir müssen die Turbinen komplett zerlegen und reinigen, denn der Inn hat viele Schwebteile, die sich ablagern“, erläutert Robert Eder, Kompetenzteamleiter Wasserkraft am Inn, die aufwändigen Arbeiten. Drei Monate dauert es, bis alle Verschleißteile gewechselt, die Turbinen gereinigt und wieder wasserdicht zusammengesetzt sind.
In diesem Jahr setzt man in Töging für die Wartungsarbeiten an den bis zu 4 m hohen Turbinenteilen die neuen Zarges-Arbeitsplattformen (ZAP) ein. „Das ist ein wichtiger Beitrag zur Arbeitssicherheit“, meint Robert Eder, denn bei E.ON wird die Sicherheit der Mitarbeiter ganz groß geschrieben. „Wir führen keine Arbeiten auf Anlegeleitern mehr aus“, sagt Eder. „Sie sind nur noch gedacht, um einen höher gelegenen Arbeitsplatz zu erreichen“. Die Folge: Für die Wartungsarbeiten mussten in der Vergangenheit Gerüste aufgebaut werden, was in dem engen Krafthaus immer wieder zu Problemen geführt hat. „Es war zudem viel Arbeit, die Gerüste ständig umzubauen und an die neuen Arbeitsanforderungen anzupassen“, erinnert sich der Teamleiter, der für das 16-köpfige Team in Töging verantwortlich ist.
Mit ZAP sind diese Themen jetzt Vergangenheit. Dank der integrierten Rollen kann die Arbeitsplattform zum Einsatzort transportiert und dort mit wenigen Handgriffen aufgebaut werden. Die Plattform bietet mit ihrem umlaufenden Geländer nicht nur sicheren Stand auch bei anspruchsvollen Aufgaben, sondern sogar noch die Möglichkeit, Werkzeug und Material sicher abzulegen. „Wir brauchen beispielsweise zum Abschaben der alten Dichtungen beide Hände“, erläutert Robert Eder.
Von den Mitarbeitern wurde die neue Steighilfe gut aufgenommen. „Alle, die damit gearbeitet haben, finden es eine super Sache“, so Robert Eder, der „ein besseres Gefühl hat, wenn die Mitarbeiter sicher stehen.“ Der Teamleiter hat aber noch einen anderen Vorteil entdeckt: Das neue System lässt sich zusammenklappen und kann so sauber und Platz sparend aufbewahrt werden. In Töging denkt man bereits über die Anschaffung einer weiteren Arbeitsplattform von Zarges nach, da die erste inzwischen auch für viele andere Arbeiten eingesetzt wird. tv
Industrieanzeiger
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