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Startschuss für die Intralogistik

Logimat: Branchentreff auf dem Stuttgarter Killesberg
Startschuss für die Intralogistik

Auf der Logistik-Messe Logimat, die vom 13. bis 15. Februar 2007 auf dem Messegelände Killesberg in Stuttgart stattfindet, haben sich rund 460 Aussteller einen Stand gesichert.

Zum letzten Mal trifft sich die Branche auf dem Killesberg. Im nächsten Jahr wandert die Fachmesse Logimat ab auf das nagelneue Messegelände am Stuttgarter Flughafen. Doch von Abschiedsstimmung ist nichts zu spüren. Die Hallen 4.0 bis 5.2 sind mit 26500 m² Ausstellungsfläche komplett belegt. Damit sind rund 40 % mehr Fläche vermietet als im letzten Jahr. Der Veranstalter, die Euroexpo Messe- und Kongress GmbH aus München, erwartet mehr als 10000 Fachbesucher. „Damit würden wir den Rekord aus dem Vorjahr weit übertreffen“, so Geschäftsführer Peter Kazander.

Das erste Mal mit dabei ist die Toyota Gabelstapler GmbH, der Branchenprimus unter den Flurförderzeug-Herstellern. Die Duisburger wollen mit ihrem Auftritt Kunden und Interessenten vor Ort über ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot informieren, zu dem neben den Gabelstaplern auch Schlepper und Lagerhausgeräte gehören. Mit dabei in Halle 5, Stand 720, sind die Toyota-Vertragshändler aus Baden-Württemberg, bei denen das Dienstleistungsangebot im Vordergrund steht, das dem Kunden Vorteile bei Anschaffung und Betrieb von Gabelstaplern bietet. Im Rahmen des „Forum Innovationen“, der Präsentationsplattform für Neuentwicklungen, lautet das Motto von Toyota: „Ziel: Null Emissionen“. Der Weltmarktführer zeigt alternative Antriebstechniken für Gabelstapler, wie zum Beispiel die Brennstoffzellen- und Hybridtechnologie.
Der Hamburger Staplerhersteller Jungheinrich AG (Halle 5, Stand 717) nutzt die Logimat, um den Besuchern maßgeschneiderte Lösungen für alle logistischen Aufgaben zu präsentieren. Das Angebot reicht von Flurförderzeugen über Regale bis zu Dienstleistungen und Komplettlösungen. Die Hamburger wollen auf der Logimat demonstrieren, wie sie den Anwender bei der Planung, Konzeption und Umsetzung aller Lager- und Logistikprojekten unterstützen. Nach eigenen Angaben greift das Konzept unabhängig vom Automatisierungsgrad.
Glanzlicht auf dem Stand 718 der Still GmbH in Halle 5 ist der Hybrid-Stapler RX 70. Das Modell ist nach eigenen Angaben der weltweit einzige Stapler mit Hybridtechnologie und zeichnet sich durch einen sparsamen Betrieb aus. Die Kombination von zwei unterschiedlichen Antriebsarten hat bei Still eine lange Tradition, denn Firmengründer Hans Still hatte schon vor über 50 Jahren den ersten dieselelektrischen Antrieb für Stapler erfunden. Das Fahrzeug wird in vier Varianten mit Tragfähigkeiten zwischen 2,2 t und 3 t angeboten. Das Antriebssystem besteht aus einem Verbrennungsmotor, der den Generator antreibt, einer intelligenten Steuereinheit und einem Elektromotor. Die Kraftübertragung erfolgt berührungslos durch Magnetkraft. Bei dieser Technik gibt es keine Reibung und somit auch keine Abnutzung. Mit einem Verbrauch von 2,5 l/h ist der RX 70 der sparsamste Stapler seiner Klasse. Auch das Wartungskonzept haben die Hamburger überarbeitet und konnten die Intervalle von 500 auf 1000 Betriebsstunden ausdehnen. Die Wartung der Hydraulikanlage ließ sich dank einer geringeren Ölbelastung von 3000 auf 6000 h ausdehnen.
Ebenfalls in Halle 5 hat sich die Linde AG einen Platz gesichert. Auf dem Gemeinschaftsstand 702 der Linde-Vertragshändler Schöler Fördertechnik AG und der Hofmann Fördertechnik GmbH zeigt der Geschäftsbereich Linde Material Handling die neue Staplerreihe H14 bis H20. Der Traglastbereich der Modelle liegt zwischen 1,4 t bis 2 t. Wahlweise ist das Fahrzeug mit einem Dieselmotor (26 kW) oder einer Treibgasanlage (28 kW) ausgestattet. Beide Varianten verfügen über ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, sind sparsam im Verbrauch, abgasarm und leise. Um mehr Reserve im leistungsintensiven Dauereinsatz zu haben, hat Linde die Dieselstapler mit einem um 35 % größeren Tank ausgestattet, der jetzt 37 l fasst. Alle Treibgasstapler verfügen serienmäßig über einen ungeregelten Katalysator. Ein geregelter Kat, der Schadstoffe nahezu vollständig aus der Abluft herausfiltert, ist optional erhältlich.
Auf dem Stand 319 der Bito Lagertechnik Bittmann GmbH in Halle 4 kann sich der Besucher davon überzeugen, dass die XL-Behälter des Meisenheimer Herstellers in die Höhe gewachsen sind. In die Behälter XL 800 x 600 mit Höhen von 420 mm und 520 mm passt jetzt noch mehr hinein. Die stabilen Eurostapelbehälter sind die Antwort auf gestiegene Anforderungen bei Lagerung und Transport. Kunden können zwischen einem Standardboden mit einer Inhaltsbelastung von 60 kg und einem Doppelboden mit 150 kg wählen. Bito präsentiert sich auf der Logimat zudem als Partner für Planung, Realisierung und Abwicklung von Gesamtprojekten in der Lagertechnik. Diese reichen von komplexen Lagereinrichtungen aus verschiedenen Einzelsystemen bis zu technisch anspruchsvollen Regalanlagen für Behälter, Tablare, Stückgüter und Paletten mit automatischer Bedienung.
Die Vanderlande Industries GmbH präsentiert in Halle 4, Stand 311, das System Variostore.HDS erstmals life auf einer Messe. Das HDS ist das Flagschiff der Regalbediengeräte-Familie des Mönchengladbacher Herstellers und besteht aus einem hochdynamischen Lift vor der Regalgasse. In der Gasse fahren Shuttles, die mehrere Ebenen im Regal bedienen können. Der Schlüssel zu der hohen Leistung ist die kurze Reaktionszeit und hohe Geschwindigkeit des Systems. Hinzu kommt die hohe Zahl an Behälterbewegungen. Pro Einheit wird auf bis zu 900 Behälter/h zugegriffen. Laut Hersteller müssen die Werker dank des HDS niemals auf die aktuell benötigte Ware warten. Dadurch werde der Prozess effizient und kostengünstig. Durch eine entsprechende Sequenzierung und automatische Auslagerung werden die Behälter so angedient, dass sie in der richtigen Reihenfolge auf die Palette oder in den Rollwagen gestapelt werden können. Zudem präsentiert Vanderlande die neue Version 2.9 des Softwarepakets Vision.LDW. Dabei handelt es sich um eine umfangreiche Archivierungs- und Reporting-Umgebung, die dem Lagermanagement zeitnah Optimierungs- und Entscheidungshilfen zu allen logistischen Prozessen und Trends im Lager verschaffen soll. Dem Anwender sollen mit Hilfe der neuen Software die aufwendigen manuellen Analysen von extrahierten Prozessdaten erspart bleiben.
Ein MES-System, das komplett auf der Plattform SAP Netweaver administriert werden kann, präsentiert die Salt Solutions GmbH in Halle 5, Stand 406. Mit der Lösung [s]-production bietet der Würzburger Software-Hersteller dem SAP-Anwender ein System, das die Produktionssteuerung, die Bestandsverwaltung und die Materialflusssteuerung in einer Lösung vereint. Nach Ansicht von Jörg Ballhaus, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei Salt Solutions, wird Lean-Production durch das MES-System erst effektiv: „Produktionsdurchläufe und Maschinenbelegungen werden ermittelt und Transporte sowie Bearbeitungsschritte so koordiniert, dass ein optimierter Materialfluss entsteht.“ Durchlaufzeiten und Materialbestände in der Produktion ließen sich so drastisch senken. Speziell für Logistiker stellt Salt Solutions zudem ein neues System zum Warenflussmanagement vor. Das Leistungsangebot umfasst die Auftragsplanung und -steuerung, die Disposition von Aufträgen und das Warenflussmonitoring. Die Software bildet eine Integrationsebene zwischen dem bestandsführenden ERP-System und den Logistiksystemen. Das Warenflussmonitoring überwacht dabei die logistischen Prozesse und bereitet Kennzahlen auf, mit denen sich die operative Steuerung optimieren lassen soll.
ERP-System überwacht logistische Prozesse
Mehr Reserve für den Dauereinsatz

Computer zum Überziehen

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Die Logimat ist auch das richtige Pflaster für die ICS International AG. Das Systemhaus aus Neu-Anspach präsentiert auf seinem Stand 210 in Halle 5.1 Logistiklösungen, mit denen sich die unternehmensinternen Logistikprozesse optimieren und kostengünstiger gestalten lassen. Kernprodukt ist die weiterentwickelte Lagerverwaltungssoftware Stradivari, die als Schnittstelle zu den unterschiedlichsten Logistikkomponenten dient. Neben den bisherigen Features wie Wareneingang, Cross-Docking und Chargenverwaltung unterstützt Stradivari nun mehrere Arten der beleglosen Kommissionierung. Die Anwendungen reichen von der sprachgesteuerten Kommissionierung (Pick-by-Voice) über die Kommissionierung mit Lichtsignal (Pick-by-Light) bis hin zur wegeoptimierten Kommissionierung über Staplerleitsystem. Bei allen Methoden verringert sich der Arbeitsaufwand deutlich und Fehlerquellen werden reduziert, da es weder manuelle Materialbelege noch Falschbuchungen gibt. Alle Warenbewegungen werden sofort im übergelagertem System verbucht und stehen auf Knopfdruck zur Verfügung.
ICS präsentiert weiterhin eine Reihe an neuen Logistik-Hardware-Produkten. Der Symbol WT4000 ist ein so genannter anziehbarer, mobiler Computer, der am Arm oder an der Hüfte getragen werden kann. Eingaben erfolgen über die Tastatur oder per Sprache. Das Terminal besitzt Anschlüsse für Ring- oder Handrückenscanner sowie einen Headset-Anschluss. Mit dem ergonomischen und zugleich robusten Design will ICS neue Maßstäbe für flexibles Arbeiten im Kommissionier- und Logistikbereich setzen.
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