Auf dem 5-Achsen-Zentrum Xceeder 900 RT entstehen Turbinenscheiben für Flugtriebwerke. Ein spezielles Messsystem stellt vor dem letzten Bearbeitungsschritt sicher, dass die zulässigen Toleranzen eingehalten werden.
Um Blisks – aus dem Vollen gefräste Turbinenscheiben – für Flugzeugantriebe wirtschaftlich bearbeiten zu können, sind leistungsfähige Maschinen erforderlich. Die im italienischen Castello di Godego ansässige Breton SpA (Halle 15, Stand B49) arbeitete für ihr HSC-Zentrums Xceeder 900 RT einen Prozess aus, mit dessen Hilfe sich solche Turbinenscheiben aus Titan oder Inconel effizient herstellen lassen. Die Schruppbearbeitung teilten die Ingenieure in zwei Schritte auf: Zunächst werden die Flügelelemente 3-achsig vorgefräst und anschließend konturiert. Der Schlicht- und der Feinschlichtprozess erfolgt 5-achsig simultan. Dazu ist die Maschine mit einem direkt angetriebenen Dreh-Schwenk-Tisch ausgestattet. Breton entwicklete für diese Anwendung auch eine spezielle Software, die es erlaubt, die Flügelblätter des Blisks in der Maschine maßlich und geometrisch zu vermessen. Die Ergebnisse berücksichtigt die Steuerung beim letzten Arbeitsschritt und stellt so die zulässigen Toleranzen sicher. Die Werkzeugbestückung wählten die Italiener so, dass verschiedene Blisk-Typen ohne Umrüsten gefertigt werden können. Das Vertikalzentrum hat Verfahrwege von 900, 900 und 600 mm in X-, Y- und Z-Richtung. Die Elektrospindel leistet 40 kW bei 18 000 min-1 und erreicht ein Drehmoment von 137 Nm. hw
Breton Halle 15, Stand B49
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