Das „Top Team 4 Productivity“ verhalf mit seiner Zerspantechnik Bob-Ass Sandra Kiriasis zum Weltmeister- und Weltcuptitel.
Unter dem Titel „Top Team 4 Productivity“ präsentieren in Halle 3 acht Firmen, wie sie den deutschen Spitzensport mit Produktionstechnik voranbringen.
„Fräsen Sie für die Olympiasiegerin!“ Mit diesem Hilferuf, den Sandra Kiriasis im Sommer 2006 im Industrieanzeiger veröffentlicht hat, nahm ein Wintermärchen seinen Lauf: Vor kurzem wurde Kiriasis Weltmeisterin; ein Team aus Zerspanungsprofis, das über die Industrieanzeiger-Aktion zusammengefunden hatte, machte es möglich. Hintergrund: 2006 hatte der Internationale Bobsportverband (FIBT) eine Änderung seines Regelwerks erlassen. Danach dürfen die Sportler für ihre Bobkufen nur noch einen vom Verband vorgegebenen, standardisierten Stahlrohling verwenden. „Zuvor konnte jedes Team selbst definieren, aus welcher Stahlsorte, in welcher Härtung und in welcher Verarbeitung es seine Kufen präpariert“, erläutert Sandra Kiriasis.
Kiriasis suchte einen Hightech-CNC-Fräser, der in der Lage ist, zunächst die Form und den Sprung der letzten Kufe einzuscannen und dann auf Basis dieser digitalen Daten aus dem Einheitsmaterial die neuen Kufen herzustellen. Diese Herausforderung nahmen zwei Siemens-Mitarbeiter an: Karsten Schwarz, Projektleiter bei Siemens A&D Motion Control, und Applikationsingenieur Wolfgang Reichart. In einer Blitzaktion holten sie weitere Partner ins Boot: Renishaw zum Einscannen und Umwandeln der Punktewolke in ein 3D-Flächenmodell sowie Sescoi. Die 2 ½ D-Daten der Kufenkontur wandelte Wolfgang Reichart von Siemens A&D in das Sinumerik-CNC-Format ShopMill um. Nach einem dritten und vierten Platz mit den ersten Siemens-Kufen bei Wettkämpfen in Nordamerika folgte die weitere Optimierung und jede Menge Erfolge. Mindestens bis zur Olympiade 2010 wollen die Partner weiter zusammenarbeiten. tv
Top Team 4 Productivity
Halle 3, Stand D79
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