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Den Schritt vom CAD zum CAE wagen

Digitaler Mittelstand: Weit mehr als CAD
Den Schritt vom CAD zum CAE wagen

Wie könnte man bessere Produkte in kürzerer Zeit zu geringeren Kosten herstellen? Ganzheitliche Lösungen der digitalen Entwicklung können hier den entscheidenden Vorteil bringen. Doch bisher traute man CAE eher großen Unternehmen zu. Der Aufbau einer CAE-Infrastruktur gilt für den Mittelstand als eine Nummer zu groß.

Der Aufbau einer CAE-Infrastruktur gilt für den Mittelstand als eine Nummer zu groß. In diesem Bereich gibt es bislang noch kein universell einsetzbares Planungs- und Datenmanagement-Tool. Dabei ist das produktionswirtschaftliche Optimierungsproblem von Kosten, Qualität und Funktion bei jedem Produktentwicklungsprozess das gleiche, egal ob es sich um einen Airbus oder ein Haushaltgerät handelt. Die auftretenden Optimierungsaufgaben haben selten eine eindeutige Lösung. Oftmals sind sogar divergierende bis widersprüchliche Anforderungen zu harmonisieren. Das Ziel ist ein zugleich nutzungs- und fertigungsoptimiertes Design.

Selbstverständlich arbeiten bereits zahlreiche mittelständische Unternehmen der Produktion oder Prozessindustrie mit computergestützten Entwicklungswerkzeugen. Besonders bei der Auslegung von Bauteilen werden CAE-Werkzeuge wie CAD, FEM oder MKS eingesetzt. Die grundlegenden Tools sind damit bereits vorhanden. Nur den Schritt vom CAD zum CAE wagen bisher nur wenige Mittelständler. Zum einen schrecken die Investitionen in die Software und Schulungen. Zum anderen besteht das teilweise berechtigte Vorurteil, dass die marktführenden Produkte nicht auf kleine und mittlere Unternehmen zugeschnitten sind.
Doch mit dieser Haltung lassen Mittelständler nachhaltiges Verbesserungspotenzial und daraus resultierende Wettbewerbsvorteile ungenutzt. Mit den Werkzeugen, die bei der Entwicklung eines Airbus Millionen an Kosten und Jahre an Entwicklungszeit sparen, lässt sich auch die Produktion eines Haushaltgerätes optimieren. Die Münchener Isko engineers AG berät mitteständische Kunden unterschiedlicher Branchen beim Aufbau einer richtig skalierten und justierten Infrastruktur für digitale Produktentwicklung. Dabei versteht sich Isko als meta-technische Unternehmensberatung und Begleiter auf dem Weg zum CAE. Dem Münchner Ingenieurunternehmen kommt hierbei die langjährige Erfahrung als Dienstleister in den Bereichen Berechnung, Simulation, CAE-Methodenentwicklung sowie CAE-Anpassung und Prozessintegration zu Gute.
Entwicklungs- und Produktionsprozesse sind im Mittelstand oftmals weniger stark automatisiert und standardisiert. Die Einführung einer passenden Infrastruktur für die digitale Entwicklung steht und fällt daher mit der detaillierten und individuellen Analyse der Anforderungen. Darauf aufbauend erfolgen die Auswahl geeigneter Software-Werkzeuge und deren kundenspezifische Anpassung sowie die Konzeption einer prozessspezifischen Datenintegration. „Das Vorgehen“, erläutert Michael Probst, Isko-Entwicklungs-Vorstand, „orientiert sich am Prinzip der sanften Migration: Wir arbeiten mit erprobten Tools, die sich in anspruchsvollen Branchen wie der Automobilindustrie oder der Medizintechnik bewährt haben. Ihr Potenzial, gleichzeitig Funktionen, Qualität und Kosten zu optimieren, können sie aber auch im Mittelstand erfolgreich entfalten. Man muss sich nur die Mühe machen, sie mit technischem Know-how und auf der Grundlage eigener Engineeringkompetenz den jeweiligen Bedingungen anzupassen.“
Zum Prinzip der sanften Migration gehört auch die weitest mögliche Integration von Daten und Werkzeugen aus der bereits vorhandenen Entwicklungsumgebung. Nur so kann sichergestellt werden, dass vorhandenes Know-how verlustfrei in die neue Entwicklungs-, Test- und Produktionsinfrastruktur überführt wird. Dieses Vorgehen erhöht die Effizienz der Lösung, bietet dem Unternehmer Schutz vorhandener Investitionen und verbessert zugleich die Akzeptanz der neuen Werkzeuge. Durch die Entwicklung einer individuellen CAE-Lösung gestaltet sich der Schritt vom CAD zum CAE kostengünstiger als vermutet: „Häufig wissen unsere Kunden nicht, dass ihre vorhandenen digitalen Entwicklungswerkzeuge in ein auf ihr Unternehmen abgestimmtes CAE integriert werden können“, erläutert Probst. „Viele Kunden sind verblüfft, dass sie ihre Entwicklungstools mit einer durchgängigen CAE-Lösung wesentlich effizienter einsetzen können.“
Felix Berthold, Fachjournalist in Wiesbaden
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