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Die Digitalisierung und der Mittelstand

„D!conomy“ als Trendthema der Cebit
Die Digitalisierung und der Mittelstand

Cebit | Im Fokus der diesjährigen IT-Messe steht die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft. Dazu setzt die Cebit auf Verjüngung und bietet der innovativen Startup-Szene verstärkt eine Bühne. §

Autor: Axel Hahne

Das größte Partnerland aller Zeiten, starke Themen und Sprecher und ein Fokus auf die rasante Digitalisierung – in zwei Wochen startet in Hannover mit der Cebit 2015 die weltweit wichtigste Veranstaltung für IT und Digitalisierung. Eröffnet wird die Veranstaltung am Abend des 15. März unter anderem von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Gründer des chinesischen Internet-Konzerns Alibaba, Jack Ma. „Wir erwarten eine sehr starke Cebit. Mit dem Topthema d!conomy stehen die Digitalisierung und damit die rasante Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelpunkt“, sagte Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG, auf einer Presseveranstaltung im Vorfeld der Messe. Die digitale Economy – kurz d!conomy – werde sich als Thema auf nahezu allen Ständen der Unternehmen, in den Cebit Global Conferences und den vielen Fachforen in den Messehallen wiederfinden: „Die Digitalisierung ist der Megatrend.“ So werde auf der diesjährigen Cebit die gesamte Bandbreite der Digitalisierung erlebbar, mit allen Chancen und auch mit den Herausforderungen.

Große Chancen ergeben sich für mittelständische Unternehmen etwa aus dem Internet der Dinge („Internet of Things“), das sich in nahezu allen Bereichen der Messe spiegelt. Dabei gehe es nicht nur um ein intelligentes Endprodukt mit Internetanschluss, „sondern um die gesamte Wertschöpfungskette des Internets der Dinge – von den Sensoren über die Netzwerke und Analyse-Tools bis hin zu den Rechenzentren“, so Frese. Jeder, der in einem Unternehmen Verantwortung trägt, müsse die Chancen und grundlegenden Veränderungen des Internets der Dinge verstehen, da es alle Branchen betreffe.
Gleichzeitig soll die Cebit in diesem Jahr so jung und facettenreich werden wie noch nie. In den 15 Hallen auf dem Messegelände werden rund 350 junge Unternehmen erwartet. Ein Beispiel ist etwa die erst zwei Jahre alte 3Yourmind GmbH: Das Spin-off der TU Berlin bietet einen individuellen 3D- Druck-Service im B2B-Bereich. Ob Anschauungsmodelle, Prototypendruck oder Kleinserienfertigung – das Startup unterstützt durch Consulting, Druckerstellung und spezialisierte Software. Zur Messe soll der 3D-Druck-Knopf für CAD-Programme vorgestellt werden. So sollen durch einen Knopfdruck professionelle 3D-Drucke direkt im CAD-Programm erstellt oder geordert werden können. Eine Live-Demonstration findet in der Code_n-Halle (Halle 16, Stand SS12_2) statt. Beeindrucken könnte hier auch die Präsentation der 50 Finalisten des Startup-Wettbewerbs Code_n, der unter dem Motto „Into the Internet of Things“ steht.
Natürlich wird auch das Thema Sicherheit in den Messehallen eine wichtige Rolle spielen. In der Halle 6 geht es um digitale Sicherheitsanwendungen, die helfen können, die Milliarden-Schäden zu minimieren, die durch Cyberangriffe weltweit entstehen. In der Halle 12 präsentieren die Unternehmen neue Lösungen aus dem Bereich Physical Security. Dies wird den erstmals auf der Cebit ausgerichteten Bereich „Datacenter Dynamics@Cebit“ als größte Fachkonferenz und -ausstellung rund um das moderne Rechenzentrum ergänzen.
ERP-Systeme bestimmen maßgeblich die moderne Produktionsfertigung und bilden das Rückgrat der d!conomy (siehe auch S. 32 und 33). In der Halle 5 bekommen Besucher Einblicke durch Fischertechnik und Live-Vergleiche. Der FIR e.V. an der RWTH Aachen baut auf der Messe die Fertigungsstraße einer Fabrik mit Fischertechnik auf. Besucher können zusehen, wie ein Produkt einzelne Stationen wie Lager, Blechbearbeitung, Montage und andere durchläuft. In Zusammenarbeit mit Partnern wie Asseco, PSI oder Sick wird die digitale Auftragsabwicklung zwischen Lieferanten, Produzenten und Händlern transparent.
Das ERP-Forum in der Halle 5 wirft einen Blick in die Zukunft unter dem Motto „ERP 2020“. Besondere Schwerpunkte sind dabei die Flexibilität und Agilität von ERP-Lösungen. Auf Stand F04 stellen sich ERP-Anbieter Live-Vergleichen mit dem Wettbewerb (Halle 5, Stand F04). Am Cebit-Montag steht das Forum unter dem Schwerpunktthema Wirtschaftlichkeit & Compliance. Diskutiert werden Cloud-Lösungen sowie die Sicherheits- und Compliance-Voraussetzungen. Am Dienstag dreht sich alles um die ERP-Themen Mobile und App-lification.
Von Dienstag bis Freitag wird Besuchern kostenlose Touren angeboten. Deren Schwerpunkte liegen auf ECM, CRM, BI, Projektmanagement und eCommerce. Außerdem gibt es ERP-Touren mit unterschiedlichen Spezialisierungen.
Mit Blick auf China erwartet die Deutsche Messe „das stärkste Partnerland aller Zeiten“. Die Nation setze laut Messevorstand Frese mit großer Innovationskraft alles daran, eine Spitzenposition im internationalen IT-Markt zu übernehmen. Erwartet werden aus China 600 Austeller, darunter internationale Konzerne wie Alibaba, Huawei, Xiaomi und ZTE. •
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