Der Maschinenbau in Baden-Württemberg erwartet das sechste Wachstumsjahr in Folge. Die Betriebe investieren wieder an den Heimatstandorten und stellen Mitarbeiter ein – wenn sie welche finden.
„So eine Entwicklung haben wir seit 40 Jahren nicht mehr gehabt“, sagt Dr. Thomas Lindner, Vorsitzender des VDMA Baden-Württemberg. Auch im nächsten Jahr wird der Maschinenbau – zumindest im Südwesten – weiter zulegen. Das wäre dann das sechste Wachstumsjahr in Folge. „Die Chancen sind gut, dass sich das Wachstum fortsetzt“, so der VDMA-Chef.
Grund für den Optimismus liefert die jüngste Konjunkturumfrage, die der VDMA-Landesverband jährlich erhebt. Demnach erwarten die baden-württembergischen Betriebe dieses Jahr ein Umsatzplus von rund 10 %. Neun von zehn Firmen rechnen mit Zuwächsen. Denn die Auftragsbücher sind voll: 85 % erwarten 2008 einen Umsatzanstieg. Der Umsatz würde dann die 60-Mrd.-Euro-Grenze knacken.
Mehr als die Hälfte der Betriebe klagt über Produktionsbehinderungen aufgrund von Engpässen bei Material und Komponenten. Fast ebenso viele Firmenchefs können aufgrund von Arbeitskräftemangel die Aufträge nicht wie gewünscht abarbeiten. „Für die Betriebe wird es immer schwieriger, geeignete Mitarbeiter zu finden“, stellt Lindner fest. Viertausend offene Stellen hat der Verband gezählt. Seit Anfang 2006 hat die Branche im Südwesten 10 000 neue Mitarbeiter eingestellt.
Als besonders positiv bezeichnet Lindner, dass die Maschinenbauer kräftig am Heimatstandort investieren. Über die Hälfte der Unternehmenschefs will die Investitionen gegenüber 2006 steigern. Ein Grund sei die deutlich verbesserte Ertragslage. Jeder zweite bezeichnet die sie als gut oder sehr gut. tv
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