Übernahme | Der Eislinger Werkzeugmaschinenhersteller MAG wird Teil der taiwanesischen Fair Friend Group (FFG). Darauf einigten sich der bisherige MAG-Eigentümer Mo Meidar und FFG Chairman Jimmy Chu. Dessen weltweit operierender Mischkonzern hatte bereits im Jahr 2013 die MAG-Sparte Industrial Equipment übernommen. Die jetzige Transaktion, über deren Kaufpreis Stillschweigen vereinbart wurde, soll bis zur Mailänder Branchenmesse EMO im Oktober vollzogen sein. Mit dem Kauf von MAG und sämtlicher Anteile der MAG IAS GmbH verstärken die Taiwanesen ihre Präsenz in Europa und im Automobilsegment. Vor dem Zukauf umfasste der FFG-Geschäftsbereich Werkzeugmaschinenbau bereits 28 Marken und 44 Produktionsstätten. MAG fertigt vor allem Werkzeugmaschinen für die Automobilproduktion. So werde jede dritte Kurbelwelle und jeder fünfte Zylinderkopf für Pkw und Lkw laut Firmenangaben auf MAG-Maschinen hergestellt. Die Eislinger wiederum erhoffen sich, so CEO Reiner Beutel, das Wachstum insbesondere in Asien zu beschleunigen und die globale Präsenz zu vergrößern. Mit rund 1500 Mitarbeitern in sieben Produktionsstätten in Deutschland, Ungarn, China, USA und Indien erwirtschaftete die MAG-Gruppe im Vorjahr 474 Mio. Euro. FFG erzielt im WZM-Bereich rund 1,8 Mrd. US-$. (dk) •
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