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Damit immer alles rund läuft

Ausstellung und kostenlose Fachvorträge
Damit immer alles rund läuft

Instandhaltung | Auf der Messe Maintenance (25. bis 26. Februar 2015 in Dortmund) können sich Besucher über die neuen Trends und Entwicklungen in Sachen Industrie 4.0 und Instandhaltung informieren.

Kirsten Seegmüller Freie Journalistin in Leinfelden

Von Herstellern wird erwartet, dass sie selbst in Großserien flexibel und individuell produzieren. Dazu müssen die Systeme der Industrie 4.0 beherrsch- und kontrollierbar sein. Dabei wird die industrielle Instandhaltung zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Auf der Messe Maintenance in Dortmund erhalten die Besucher einen Überblick über Technologien, Prozesse und Produkte – sowohl in der Ausstellung als auch in Fachvorträgen, die erstmals die Messe begleiten.
Unter dem Motto „Leuchttürme der Instandhaltung: Orientierungsgebende Lösungen und Projekte für die Herausforderungen der Instandhaltung“ informieren Experten aus Forschung und Praxis über die neuesten Trends und Erkenntnisse. In den vier ganztägigen Weiterbildungen geht es um Strategisches Condition Monitoring, Arbeitsvorbereitung und Planungsgrad, Energiemonitoring und Kennzahlen. Unterstützt wird das Angebot durch das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML), das Forum Vision Instandhaltung (FVI) und den Wirtschaftsverband für Industrieservice (WVIS). Neuer Kooperationspartner ist der Verein Deutscher Ingenieure (VDI).
Zustandsabhängige Instandhaltung ohne Anschaffung eigener Technik
Ungeplante Stillstände sind enorm teuer. Um das Risiko von Maschinen- und Anlagenausfällen zu minimieren, bietet SKF (Stand B01) mit dem Machine Health Reporting-Programm (MHRP) eine zustandsabhängige Instandhaltungslösung, die einfach zu bedienen und für keine und mittelständische Unternehmen erschwinglich ist. Mit einem tragbaren Datensammler werden die Schwingungsdaten erfasst und per Internet an SKF übermittelt. Nach der Analyse erhalten die Unternehmen einen Bericht über den Zustand ihrer Maschinen und Anlagen – in einem übersichtlichen Ampelsystem. Für die Bedienung der Geräte sind keine aufwändigen Schulungen erforderlich.
Sensoren überwachen Schwingungen, Druck und Temperatur
Um die Erfassung von Schwingungen geht es auch bei Aerzen (Stand E14). Zusätzlich ermittelt die Anlagen-Überwachung in Echtzeit über Sensoren auch Druck und Tempera. Die Ergebnisse aus diesem Delta Real Time Monitoring laufen in einem eigenen Schaltschrank zusammen und werden an den Hersteller übermittelt. Bei Überschreitung der Grenzwerte erfolgt eine Meldung per SMS oder E-Mail. So können Kunden zeitnah Maßnahmen wie Abschaltung, begrenzter Betrieb oder Einsatz von Technikern festlegen. Ebenso wie bei SKF wird für die Dienstleistung eine monatliche Gebühr erhoben. Dafür benötigen die Kunden keinerlei neue Hardware.
Wenn es darum geht, Leckagen in Druckluftanlagen aufzuspüren, sind Ultraschallgeräte hilfreich. Die Prüfgeräte der Sonaphone-Familie von Sonotec (Stand E18) erleichtern die Kontrolle von Lagern, unterstützen bei der Kondensatableiterprüfung, ermöglichen die Detektion von Teilentladungen und dienen zur Überprüfung von Ventilen, Schiebern und Armaturen. Dazu zeichnen integrierte Datenlogger Einzel- und Verlaufsprüfungen auf. Eine USB-Schnittstelle ermöglicht die schnelle Datenübertragung vom Gerät zum Computer.
Mit seine neuen Version 3.20 hat Prüftechnik Dieter Busch (Stand E07) sein Analysegerät Vibxpert II optimiert: Damit lassen sich Zustandsdaten über modulare Messstellen-Multiplexer erfassen. Dazu werden bis zu sechs Module mit insgesamt 54 Beschleunigungsaufnehmern vollautomatisch angesteuert, gemessen und die Ergebnisse im Gerät gespeichert. Über eine spezielle Begrenzungseinrichtung ist sogar die Erfassung von Daten im Ex-Bereich möglich. Zudem lassen sich mit dem Vibguard Viewer, der Softwareplattform für die Online-Zustandsüberwachungssysteme des Herstellers, Tiefendiagnosen durchführen. Bei der Ursachenforschung von untypischen Wellenbewegungen, etwa an Turbinenanlagen und Kolbenkompressoren, bildet der Viewer die Messwerte der Wegsensoren ab.
Oft führen kleine Ursachen zu großen Ausfällen. So können winzige Partikel von 1 bis 3 µm die Hydraulik von Kunststoff-Spritzgießmaschinen verunreinigen, was zu einem höheren Verschleiß führt. Der Offlinefilter von Walter Stauffenberg (Stauff, Stand B02) soll das verhindern: Das System entnimmt der Hydraulik das Fluid, das durch ein sehr feines, speziell gewickeltes Zellulosemedium fließt. Es entfernt selbst kleinste, weniger als 1 µm große Partikel. Der kompakte Filter besitzt eine integrierte Motor-Pumpeneinheit und arbeitet auch bei Maschinenstillstand. Somit ist die Filtration zwar langsam, aber dank der Nutzung von Nebenstrom sehr zuverlässig. •

Mehr Aussteller und breiteres Portfolio
Auf der Instandhaltungsmesse Maintenance in den Westfalenhallen Dortmund (25. bis 26. Februar 2015) warten rund 200 Aussteller auf die Fachbesucher. Das sind 30 Anbieter mehr als im vorigen Jahr. Der Veranstalter Easyfairs rechnet diesmal mit mehr als 3000 Besuchern. Das Spektrum reicht von Inspektion, Wartung und Instandsetzung über industrielle IT-Lösungen, Arbeitsschutz und Produktionssicherheit, Umwelttechnik und Entsorgung bis hin zu Dienstleistung und Handel, Werkzeuge und Werkzeugbau sowie Aus- und Weiterbildung. Dank der Partnerschaft mit der Trainingsakademie für Instandhaltung und Produktion können Interessierte parallel zur Messe ihr Fachwissen erweitern. Ergänzt wird die Weiterbildung durch Experten-Vorträge im Science Center. Dort geht es beispielsweise um intelligentes Stillstandsmanagement, Wettbewerbsvorteile durch Instandhaltung sowie Praxiserfahrungen. Weitere Infos unter www.easyfairs.com/maintenance-dortmund2015.
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