Geringer Energieverbrauch, stark verkürzte Umrüst- und Fertigungszeiten, eine hohe reproduzierbare Fertigungsqualität, niedrige Wartungskosten sowie die einfache Bedienung – das sind wesentliche Merkmale der Drückmaschine Premo 600.
Nach vierjähriger Entwicklungszeit hat die Osnabrücker Abacus GmbH die Premo 600 in die Serienfertigung gebracht. 13 einzelne, frei programmierbare CNC-Achsen sorgen für Flexibilität. Die Maschine lässt sich schnell fürs Umformen neuer Werkstücke einrichten. So können beispielsweise bereits verwendete Fertigungsprogramme abgerufen und geladen werden.
Die Premo 600 wurde ursprünglich für die Anforderungen in der Produktion von Reflektoren in der Leuchtenindustrie konzipiert – auch für kleinere Stückzahlen in konstanter Qualität. Spiegelnde Oberflächen bilden dabei eine spezielle Herausforderung an die Blechumformung. Diese wurden so gelöst, dass sich die Anlage auch für den Einsatz in der Luft- und Raumfahrttechnik und anderen Anwendungsfeldern eignet.
Hydraulische Lösungen, die in vielen Drückmaschinen eingesetzt werden, sind nicht nur mit hohem Energieverbrauch und Instandhaltungsaufwand verbunden, sie erfordern zudem eine permanente Überwachung der Drückparameter. Hier wollten die Entwickler eine Alternative schaffen, die ebenso präzise wie materialschonend und wirtschaftlich arbeitet. Das Antriebskonzept von Abacus beruht auf der Kugelrollspindel, die von einem Servomotor angetrieben wird. Kraftmess-Sensoren sorgen fürs exakte Einhalten der Parameter. Ein besonderer konstruktiver Clou besteht laut den Osnabrückern in der Drehung der Hauptspindel in die Vertikale. Das hat gegenüber herkömmlichen Drückmaschinen die Zugänglichkeit zur Form deutlich verbessert. „Wir arbeiten damit nicht gegen die Schwerkraft, wir nutzen sie“, sagt Abacus-Geschäftsführer Thorsten Beling. Eine weitere Besonderheit der Maschine ist die verbesserte Randhochstellvorrichtung, die über drei Servoachsen verfügt. hw
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