Die Servicerobotik hat sich zu einem vielversprechenden Markt entwickelt. Wie intensiv die Industrie an Lösungen arbeitet und welchen Konzepten Forscher sich widmen, zeigten die 6. Expert Days on Service Robotics des Spann- und Greiftechnikexperten Schunk.
Die Entwicklung der Servicerobotik könnte wohl noch mehr an Fahrt aufnehmen, wenn entsprechend Systemintegratoren bereit stünden. „Eine enorme Zahl ausgereifter Komponenten für Servicerobotik ist am Markt erhältlich“, sagte Henrik Schunk, geschäftsführender Gesellschafter des Spann- und Greiftechnikspezialisten Schunk. Indes würden weiterhin Systemintegratoren fehlen, die Greifsysteme, Roboterarme, mobile Plattformen, Sensoren, Mapping- und Sicherheitssysteme zu gleichermaßen wirkungsvollen wie wirtschaftlichen Lösungen kombinieren würden.
Die 16 Referenten und über 100 Besucher aus aller Welt der „6. Expert Days on Service Robotics“ am Schunk-Greifsystemstandort in Brackenheim-Hausen waren sich einig, wie wichtig eine einfache, intuitive Bedienung, eine inhärente Sicherheit und ein möglichst hoher Grad der autonomen Mobilität für den Erfolg der Servicerobotik sind. Und auch die soziale Wirkung der Servicerobotik wurde durchweg positiv eingeschätzt: Neuartige Robotiklösungen würden entscheidend dazu beitragen, die Fertigung an Hochlohnstandorten, wie Europa, zu sichern. Überdies würden Serviceroboter auch in den Bereichen Gesundheit, Rehabilitation und Pflege eine wichtige Rolle spielen. Laut Schunk-Experte Christopher Parlitz rechnen Servicerobotik-Kenner für 2013 mit bahnbrechenden Neuerungen in den USA, in Südkorea, aber auch in Europa. So wird der europäische Branchenverband EUnited Robotics die Servicerobotik künftig in einer eigenen Arbeitsgruppe begleiten.
Schunk selbst ist einer der industriellen Treiber dieses Gebiets. Erst kürzlich haben die Schwaben die Konzeptstudie ihrer 5-Finger-Hand weiter optimiert. Bei der neuesten Version der anthropomorphen Greifhand ist die Elektronik komplett in die Handwurzel integriert, wodurch besonders kompakte Lösungen möglich werden. dk
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