Automatisierung | Der Staplerbauer Linde hat zusammen mit dem Robotik-Spezialisten Balyo eine Technik entwickelt, mit der Flurförderzeuge im Lager navigieren können. Die ersten robotergesteuerten Modelle sind der Hochhubwagen Linde L-Matic L HP und der Schlepper Linde P-Matic. Der Hochhubwagen bietet eine Tragfähigkeit von 1,2 t und beschleunigt auf maximal 1,6 m/s mit und ohne Last. Der Schlepper zieht ein Gewicht bis zu 5 t bei einer maximalen Fahrgeschwindigkeit von 2 m/s. Im Gegensatz zu fahrerlosen Transportsystemen oder automatisierten Geräten mit Laser-Reflektoren kommen die Robotik-Modelle ohne Infrastruktur aus. Sie orientieren sich vielmehr an vorhandenen Strukturen wie Wände, Regale oder Säulen. Die Lösung ist wirtschaftlicher, einfacher zu installieren und lässt sich leichter anpassen, wenn sich die Umgebung ändert. Gleichzeitig fügen sich die Fahrzeuge unkompliziert in bestehende Flotten oder Lagerlayouts ein und lassen sich schrittweise ausbauen.
Die Automatisierung im Lager ist interessant für Betreiber, deren Lasthandling-Prozesse sich oft wiederholen und eine geringe Wertschöpfung aufweisen. Sind zudem die Wegstrecken länger und laufen die Geräte mindestens im Zwei-Schicht-Betrieb, dann sind alle wesentlichen Voraussetzungen erfüllt, um von der robotergesteuerten Logistik zu profitieren: Die Abläufe werden transparenter und betriebliche Ressourcen lassen sich optimieren. Am Ende soll sich die Produktivität verbessern. In diesem und im nächsten Jahr wird es weitere automatisierte Modelle geben. (ub) •
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