Den Nutzen der Digitalisierung erlebbar machen. Mit diesem Versprechen ist die Hannover Messe 2017 angetreten. Nach fünf Messetagen ziehen die Veranstalter eine positive Bilanz.
„In den vergangenen fünf Messetagen war Hannover die Welthauptstadt von Industrie 4.0.“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. Unter dem Leitthema „Integrated Industry – Creating Value“ stand der Nutzen von Industrie 4.0 besonders im Fokus. Dabei war die Rolle des Menschen in der vernetzten Fabrik ein Kernthema. Mehr als 6500 Aussteller zeigten zu diesem und weiteren Themen ihre Lösungen. Als Partnerland präsentierte sich in diesem Jahr Polen mit insgesamt 200 Unternehmen.
Von den 225 000 Besuchern (217 000 im Vergleichsjahr 2015) kamen mehr als 75 000 aus dem Ausland – und damit mehr als je zuvor. „Das gab es in der 70-jährigen Geschichte der Hannover Messe noch nie“, sagt Köckler. „Diese beeindruckende Zahl belegt, dass die internationalen Entscheider erkannt haben, dass sie nur auf der Hannover Messe einen umfassenden Blick auf die Entwicklung im Bereich Industrie 4.0 erhalten.“ Die Top-Besucherländer waren China (9000), Niederlande (6200), Indien (5300) und das Partnerland Polen, das mit 5000 Besuchern einen neuen Rekord verzeichnete.
Für die Hannover Messe 2018 plant der Veranstalter einige Änderungen. So wird die jährliche Industrial Automation (IA) mit der zweijährlichen Motion, Drive & Automation (MDA) fusionieren. Bei beiden Veranstaltungen handelt es sich um Leitmessen innerhalb der Hannover Messe. Die IA und die MDA sollen fortan gemeinsam unter dem neuen Namen „Integrated Automation, Motion & Drives“ (IAMD) das gesamte Spektrum der industriellen Automation, Antriebs- und Fluidtechnik abbilden. Zudem wird ab 2018 die Intralogistikmesse Cemat alle zwei Jahre parallel zur Hannover Messe ausgerichtet. Die nächste Hannover Messe findet vom 23. bis 27. April 2018 statt. (bö)
Teilen: