125 Jahre Industrieanzeiger: Qualität setzt sich durch

Seit nunmehr 125 Jahren begleitet der Industrieanzeiger den Maschinen- und Anlagenbau. Zunächst gegründet als reines Informationsblatt über das vielseitige technische Angebot wurde in der zweiten Verlegergeneration bereits deutlich, dass begleitende redaktionelle Beiträge den Nutzen der Zeitschrift für den Leser erhöhen würden. Eine eigenständige Redaktion berichtete über die Entwicklungen und deren Hintergründe in der schnell wachsenden und sich differenzierenden Industrie und bot den Lesern Hilfestellung bei deren Einordnung. Das gilt bis heute. Die redaktionelle Nähe zum Kunden und die Qualität der Informationen, Interviews, Anwenderberichte und Reportagen zeichnet den Industrieanzeiger aus. Mag das Urteil der Redaktion im Einzelfall auch nicht immer allen gefallen, ist die kontinuierliche Begleitung unserer Industrie gerade durch die Fachzeitschriften, die im Laufe der Jahre detaillierte Kenntnisse über Branchen und Unternehmen gewonnen haben, unverzichtbar.

Genau wie die Industrie stehen auch Verlage und Fachzeitschriften vor immer neuen Herausforderungen. Zuletzt galt es, die neuen Medien in das angestammte Geschäft zu integrieren und einen Mehrwert für die Nutzer zu schaffen. Das Engagement in einem bis dahin unbekannten Terrain ist nicht immer so aufgegangen wie erhofft, zumal sich gleichzeitig eine Konjunkturflaute und damit ein z.T. schmerzlicher Rückgang des Anzeigengeschäfts eingestellt hat. Wie in anderen Branchen auch sind Konsolidierung und kreative Lösungen gefragt. Nun wird sich zeigen, welche Maßstäbe Verlage und Fachzeitschriften anlegen. Für uns Kunden, seien wir nun Leser, Inserenten oder beides, bleibt zu hoffen, dass der Industrieanzeiger weiter auf Qualität, Kompetenz und Unabhängigkeit in der redaktionellen Berichterstattung setzt und an den einmal erreichten Maßstäben festhält. Wir wünschen den Verantwortlichen in jedem Fall auch für die Zukunft Stehvermögen und die Einsicht, dass sich auf Dauer nur Qualität durchsetzen wird. Das wissen auch wir im deutschen Werkzeugmaschinenbau über alle Konjunkturhöhen und -tiefen der letzten 125 Jahre hinweg nur zu genau.