Auf einer C 42 U MT (Mill/Turn) Maschine vereint Hermle (Halle 7, Stand C 31) 13 fertigungstechnische Technologien in einem Bauteil: Konturstoßen, Rückwärtssenken, Diamant-Glätten, Wälzschälen, Synchronfasen, Schleifen / Abrichten, Interpolationsdrehen, 70-mm-Bohren mit der C-Achse, Temperaturtaster, Ultraschalltaster sowie Adaptive Control and Monitoring (ACM). Auf einer weiteren Maschine wird eine Prozessüberwachung gezeigt, welche den aktuellen Bearbeitungsprozess zu einem Referenzprozess vergleicht. Selbstverständlich werden auch zwei 5-Achs Bearbeitungszentren mit Automationslösungen präsentiert. Der Anteil mit Automation an ausgelieferten Bearbeitungszentren ist bei Hermle zwischenzeitlich auf über 50 % angestiegen. So wird sowohl ein Robotersystem RS 1 adaptiert an ein Bearbeitungszentrum C 32, wie auch ein Handlingsystem HS flex adaptiert an ein 5-Achsen Bearbeitungszentrum C 42 der Generation 2 vorgestellt. An der GEN2 wurden zahlreiche Soft- und Hardwarekomponenten auf neueste Technologie ausgelegt. Die Energieeffizienz der gesamten Maschine (Kühlgeräte von Schaltschrank und Spindel) in Kombination mit den Hochdruckanlagen wurde gesteigert. Eine Vielzahl der Nebenaggregate sind künftig auf frequenzgeregelte Antriebe umgestellt, sodass eine bedarfsgerechte und damit energiesparsamere Regelung ermöglicht wird. Das Robotersystem RS 1 – gezeigt an einer C 32 – ist für die Adaption an eine oder zwei Maschinen ausgelegt. Die wirtschaftlichen Vorteile liegen aber in der Modularität und der Integration von Doppelhybridgreifer, der Möglichkeit Spannmittel und Greifer zu wechseln, einer hohen Bevorratung in den unterschiedlichsten Speichermodulen und natürlich der flexiblen Handhabung von Paletten, Matrizen und Werkstücken.
Weitere Hermle Produkte finden sich auch bei Emuge-Franken (Halle 1 Stand G43), die für die Präsentation ihrer Fräswerkzeuge auf eine Hermle C 32 setzt. Ein weiteres Maschinenmodell aus der Performance-Line-Baureihe, eine C 250, wird durch die Auszubildenden im Rahmen der Sonderschau Jugend im Atrium der Messe präsentiert. Hier wird für das Gemeinschaftsprojekt die Schnauze eines Formel-1-Rennwagens gefräst. Der Fokus liegt aber doch eher in der Ausbildung und der Nachwuchsinitiative der VDW-Nachwuchsstiftung.