Durch eine gezielte Prozesstemperierung können Clinchpunkte in ihrer Festigkeit mit Punktschweiß- oder Nietverbindungen gleichziehen – während sie bisher nur auf Werte von 30 bis 75 % kommen. Das zeigen Arbeiten am Institut für Umformtechnik und Umformmaschinen (IFUM) der Universität Hannover. Die Wissenschaftler erwärmen dazu das matrizenseitige Blech auf bis zu 400 °C und belassen das stempelseitige Blech bei Raumtemperatur. Nach dem Fügen schrumpft das matrizenseitige auf das stempelseitige Blech auf und erhöht so den Kraftschluss. Ähnlich wie bei einer Presspassung entsteht eine Vorspannung im Clinch-Punkt, die die Haltekräfte um bis zu 40 % erhöht. Für den Praxiseinsatz schlägt das IFUM eine induktive Erwärmung mit Heizzeiten unter 1 s vor. Weitere Infos: Sven Hübner, huebner@ifum.uni-hanno ver.de, Tel. (0511) 762-4105
Teilen: