Microsoft vereint die verschiedenen Geschäftsanwendungen seiner Mittelstandssparte Business Solutions namentlich unter der Bezeichnung Dynamics und favorisiert den rollenbasierten Entwicklungsansatz.
Bill Gates, oberster Software-Architekt von Microsoft, hat den Fahrplan für seine Mittelstandssparte Business Solutions festgelegt. Am Ziel seiner Reise sieht der Firmengründer Softwareprogramme mit einem so genannten rollenbasierten Ansatz. Künftige Software aus Redmond soll sich an Rollen orientieren wie denen des Geschäftsführers, des Finanzchefs oder des Vertriebsmitarbeiters. „Die Software soll verstehen, was die Menschen machen“, formuliert Gates das Entwicklungsziel.
Grundlegend umgesetzt sieht er den rollenbasierten Ansatz beispielsweise bereits in Microsoft Office oder im Windows-Betriebssystem. In diese Softwarewelt will Gates nun auch die Geschäftsanwendungen (ERP) von Microsoft überführen, die in eine gemeinsame Standard-Lösung auf Dotnet-Basis münden sollen.
Die Verschmelzung ist im Lauf der nächsten zehn Jahren geplant. Bereits die kommenden Software-Versionen der Mittelsstandssparte MBS sollen rund 50 wichtige Aufgabenbereiche enthalten, die typisch sind für die einzelnen Rollen im Mittelstand, sagte Gates.
Im Vorgriff darauf wird das Produktportfolio der Geschäftssparte noch in diesem Jahr umbenannt. Gemeinsamer Nenner ist die Bezeichnung Dynamics. So erhält etwa die Lösung Axapta die Bezeichnung Microsoft Dynamics AX, Navision wird zu Dynamics NAV, Great Plans zu Dynamics GP und Solomon zu Dynamics SL. Parallel dazu wird auch Version 3.0 der Kundenmanagement-Software in Microsoft Dynamics CRM umbenannt. CRM 3.0 wird nächste Woche in Weimar den Händlern präsentiert. dk
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