Keine aufgewirbelten Späne mehr, weniger Energieverbrauch und weniger Lärm – das sind die Vorzüge eines Druckluftpistolen-Ventils, das jetzt reguliert werden kann.
Die Präzisionsspritzgießer der Leinfeldener Graf-Plastik GmbH & Co. KG hatten genug von ruckartigen Druckluftstößen aus der Ausblaspistole und nutzten ihr Know-how, um Abhilfe zu schaffen: Sie entwickelten ein handbetätigtes Regelventil für alle am Markt erhältlichen Abblaspistolen – vom Praktiker für Praktiker, wie sie sagen. Mit einer kleinen Drehung am Ventil stellt der Bediener den reduzierten Maximaldruck an der Düse ein, um ihn dann über den Pistolengriff gefühlvoll in beliebig schwache Luftstößchen umzuwandeln. Durch die Werkhalle oder Werkstatt wirbelnde Staub- oder Späne-Partikel sollen damit der Vergangenheit angehören. Schließlich sind die ja auch nicht ungefährlich – etwa dann, wenn sie beim Ausblasen eines Sackloches dem Werker unvermittelt entgegenfliegen.
„Was nur Wenige wissen: Es geht auch um Energieverbrauch“, fügt Thomas Graf hinzu. In der Tat ist Druckluft einer der teuersten Energieträger überhaupt: Nur rund 15 % der in Kompressoren eingesetzten elektrischen Energie finden sich als Druckenergie wieder, der Rest geht als Wärme verloren. Die damit verbundenen hohen Kosten fallen selten auf, weil sie in die betriebliche Stromrechnung einfließen. Mit gesenktem Luftverbrauch lässt sich also Geld sparen. Thomas Graf: „Unser Ventil bezahlt sich defakto in kurzer Zeit selbst.“ Und noch ein angenehmer Zusatzeffekt: Das gefühlvolle Abblasen senkt den Lärmpegel.
Neben der komplett montierten Ausblaspistole lässt sich das Regelventil auch separat zum Nachrüsten handelsüblicher Ausblaspistolen beziehen (Gewindeanschluss M12 x 1,25). Nach Angaben von Graf-Plastik besteht die nachrüstbare Düse aus Aluminium und POM und ist für Luftdrücke zwischen 4 und 10 bar konzipiert. os
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