Alberta ist die westlichste der drei kanadischen Prärieprovinzen. Mit einer Bodenfläche von 661 185 km² ist sie fast doppelt so groß wie die Bundesrepublik Deutschland. Das Klima ist kontinental. Lange, kalte Winter (-30° C sind normal) und milde bis heisse Sommer (Juni, Juli, August) halten sich die Waage. In die Region um die Hauptstadt Edmonton sind sehr viele Deutsche ausgewandert. Es gibt deutsche Gemeinden und eine deutschsprachige Zeitung, den Albertiner.
Seit fünf Jahren gilt die kanadische Provinz als diejenige mit dem größen Wirtschaftswachstum. „Pro Kopf wird hier am meisten investiert. Wir wollen unsere Wirtschaft auf eine breitere Basis stellen,“ begründet Jon Havellock, Minister für wirtschaftliche Entwicklung, die Anstrengungen der Regierung. Energie (Erdöl- und Erdgasförderung) sowie Land und Forstwirtschaft sind nach wie vor die Grundlage der Wirtschaft. Die Petrochemie investierte allein in den letzten drei Jahren 3,5 Mrd. US-$. Doch die Wirtschaftsförderer wollen sich von dieser, auch krisenanfälligen, Dominanz befreien und mehr Maschinenbau-, Biotechnologie- und Software-Unternehmen ansiedeln. Erste Erfolge: Die Fertigungsindustrie beispielsweise wächst jährlich um 10 % und tätigt einen Umsatz von etwa 10 Mio. US-$ pro Jahr. Alberta ist eine junge Provinz, mit einem Durchschnittsalter der Einwohner von 32 Jahren. 49 % der Arbeitskräfte haben einen College- oder Hochschulabschluss. Die Arbeitslosenquote beträgt weniger als 5 %. Rund 20 000 Einwanderer pro Jahr sorgen für den erforderlichen Fachkräfte-Nachschub.
Übrigens, Alberta ist auf der Expo in Hannover. Rund 1,1 Mio. US-$ wurden in die Präsentation investiert.
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