Den Energieverbrauch zu senken, gehört heute zu den wichtigsten Aufgaben in der Industrie. Mit einem entsprechenden Audit lassen sich Sparpotenziale aufspüren.
„Selbst in Betrieben, die technisch auf dem aktuellen Stand sind, lassen sich die Energieverbräuche noch weiter senken“, berichtet Hermann Römer, Leiter Infrastrukturplanung von der Freudenberg Service KG. So habe ein Audit in einem Kunststoff verarbeitenden Betrieb mit 485 Mitarbeitern ein Einsparpotenzial von 74 000 Euro pro Jahr ermittelt – und das, obwohl das Unternehmen bereits viele technische und organisatorische Maßnahmen zur Energieeinsparung in umgesetzt hatte.
Demnach lohnt es sich, Audits in regelmäßigen Abständen oder aus konkretem Anlass durchzuführen, etwa wenn der Versorger die Preise erhöht oder die Energieerzeugungsanlagen am oberen Limit laufen.
Die Freudenberg Service KG hat für ihr Energieaudit einen stufenförmigen Ablaufplan gewählt. Enthalten sind unter anderem
- Prüfen der Lieferverträge
- Standortaufnahme (beispielsweise Anlagenbestand, Energieerzeugung und -verteilung, Belüftung der Hallen)
- Datenanalyse
Der Betrieb erhält einen Bericht, der die ermittelten Einsparpotenziale aufzeigt und in einer vorläufigen Bewertung abschätzt. „Ein Energieaudit bleibt wirkungslos, wenn die Einsparpotenziale zwar erkannt, aber nicht genutzt werden“, betont Römer. Wo Handlungsbedarf besteht, sollten deshalb möglichst schnell Maßnahmen ergriffen werden. jk
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