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Alles rund ums Schleifen kompakt zugänglich

Schleiftechnikmesse Grindtec mit 280 Ausstellern größer denn je
Alles rund ums Schleifen kompakt zugänglich

Die gesamte Prozesskette des Werkzeugschleifens finden Besucher der Augsburger Messe Grindtec kompakt an einem Ort. Die Branchenschau ist größer und internationaler denn je. Wir stellen interessante Neuheiten vor.

Von unserem Redaktionsmitglied Haider Willrett haider.willrett@konradin.de

„Mit rund 280 Ausstellern aus 20 Nationen wird die fünfte Grindtec größer und internationaler sein als alle Vorveranstaltungen“, sagt Joachim Kalsdorf. Er ist als Projektleiter beim Veranstalter Afag Messen- und Ausstellungen GmbH für die Internationale Fachmesse für Schleiftechnik zuständig. Vom 15. bis 18. März können sich Besucher in Augsburg über Trends, Innovationen, Produkte und Dienstleistungen rund ums Werkzeugschleifen informieren. Erstmals nutzt die Schau auch die größte Halle des Messegeländes. Durch den Zuwachs um knapp 20 % bei den Ausstellern und gar um gut 40 % bei der Fläche reichte das Platzangebot der bisher genutzten Hallen 1 und 7 nicht mehr aus. Neben rund 100 Firmen ist auch das Grindtec-Forum in Halle 3 untergebracht. Zudem findet hier das Finale des erstmals ausgetragenen Wettbewerbs um den „Werkzeugschleifer des Jahres“ statt.
Die Konzentration auf das Thema Werkzeugschleifen sowie dessen Peripherie und die daraus resultierende, klar definierte Zielgruppe sieht Kalsdorf als Erfolgsgeheimnis der Augsburger Branchenschau. „Die hohe Fachkompetenz der Besucher und die große Kontaktdichte mit Entscheidern haben dazu geführt, dass viele Anbieter ihre Neuheiten bewusst bei uns erstmals zeigen“, sagt der Messemacher.
Aussteller, wie der Geschäftsbereich Schleiftechnik der Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG (Halle 7, Stand 739), bestätigen, die Grindtec sei für sie die wichtigste Fachmesse zwischen den Emo-Jahren. Die Kölner zeigen vier Werkzeug-Schleifzentren der Baureihe WU 305 sowie Erweiterungen im Bereich der Software. Als preisgünstiger Einstieg ins vollautomatisierte Werkzeugschleifen war die WU 305 Trend erstmals auf der letztjährigen Fertigungstechnik-Weltmesse Emo in Hannover zu sehen. Für die Maschine, die mit fünf gesteuerten CNC-Achsen, einer leistungsfähigen Ölnebelabsaugung und einer Kühlmittelfilteranlage ausgestattet ist, gibt es jetzt die Erweiterungspakete Pro und Pro Plus. Sie umfassen neben einer stärkeren Schleifspindel die erweiterte Software SIGS I-Cut, mit deren Hilfe sich die Schleifzeit optimieren und verkürzen lässt.
Eine neue Variante ihrer High-End-Werkzeug-Schleifzentren-Reihe S22 stellt die Weilheimer Michael Deckel GmbH & Co. KG (Halle 7, Stand 735) vor. Die S22E-Num wendet sich an Kunden, die die Software Numroto-Plus bevorzugen. Neben weiteren S22-Modellen zeigen die Bayern unter anderem erstmals eine S20E mit Direktantrieb in der A-Achse und einer größeren Beladeeinrichtung sowie die Universal-Werkzeug-Schleifmaschine S11Speed mit neuer Video-Messtechnik.
Elektra-Evo heißt eine Universal-Rundschleifmaschine der Tacchella Macchine S.p.A aus dem italienischen Cassine. Mit der Anlage, die in Halle 1 am Stand 111 zu sehen ist, sollen auch Bediener ohne Programmierkenntnisse eine hohe Produktivität erreichen. Neben dem Schleifen von Zylinder- und Kegelformen ermöglicht die neue interaktive Software T.O.P. jetzt auch Polygon- und Unrundoperationen. Die Evo verfügt über zwei parallele Außenschleif- sowie eine um 90° versetzte Innenschleif-Motorspindel.
Außen- und Innenschleifoperationen erledigt auch die kompakte CNC-Universal-Rundschleifmaschine S31 in einer Aufspannung. Die im Schweizerischen Thun beheimatete Fritz Studer AG zeigt die Maschine in Halle 1 am Stand 128. Sie ist für mittelgroße Werkstücke konzipiert und bewältigt vom Einzelteil bis zur Großserie alle Losgrößen wirtschaftlich. Die in Augsburg gezeigte S31 hat einen Produktions-Schleifspindelstock. Mit der ersten Scheibe werden Hartmetall-Stufenbohrer geschruppt und mit der zweiten präzise fertig bearbeitet. Die beiden keramisch gebundenen Scheiben haben einen Durchmesser von 500 mm.
Wendeschneidplatten, Einstechwerkzeuge oder Sonderwerkstücke schleift die 5-Achsen-Maschine WAC 735 Centro. Zu sehen ist sie in Halle 7 am Stand 731. Laut Hersteller Wendt GmbH, Meerbusch, bearbeitet die Neukonstruktion mit dem kompakten Werkstück-Spannsystem C-Force selbst komplexe Geometrien in einer Aufspannung komplett. Als weitere Kennzeichen der Maschine nennt das Unternehmen unter anderem
  • die robuste Konstruktion,
  • die hohe Steifigkeit durch das kompakte Design und Hartmetall-Spannelemente,
  • Kollisionsfreiheit selbst bei extremen Achspositionen sowie
  • die moderne Antriebstechnik.
PKD-Sägeblätter und -Werkzeuge schärft die Scheibenerodiermaschine QX der Biberacher Vollmer GmbH (Halle 1, Stand 157). Die gezeigte Maschine ist sowohl mit Werkzeug- als auch mit Werkstückmagazin ausgestattet. In dieser Konfiguration können bis zu sechs Erodier- und Schleifscheiben und bis zu 72 Werkstücke vollautomatisch eingewechselt werden. Die QX lässt sich laut Anbieter bequem und einfach bedienen. Neben dem Erodier- und Schleifprozess läuft auch das Vermessen der Werkstücke vollautomatisch, was für qualitativ hochwertige Ergebnisse sorge.
An den Nutzer, der in der Werkstatt seine Tools schnell nachschärfen will, hat die Paderborner Brinkmann+Wecker GmbH (Halle 1, Stand 155) gedacht. Der Doppelschleifer BW 400 saugt Feinstaub und potenziell lungengängige Partikel unmittelbar dort ab, wo sie entstehen. Zwei direkt hinter den Scheibenabdeckungen angebrachte Schläuche transportieren die Partikel in den Maschinenständer. Dort werden sie ausgefiltert und gesammelt. Ausgerüstet mit Diamant-Schleifscheiben, eignet sich der BW 400 vor allem fürs Schärfen von Werkzeugen aus Vollhartmetall, zum Vorbereiten weiterer Arbeitsgänge und fürs grobe Zurückschleifen von beschädigten Bohrern. Die formstabilen Diamantscheiben sollen für eine hohe Abtragsleistung bei geringer Wärmeentwicklung sorgen. Sie müssen nicht abgerichtet werden und erreichen lange Standzeiten.
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