Ein volles Haus vermelden die Veranstalter der AMB in Stuttgart in ihrem Schlussbericht. Damit können sie auf ein Ergebnis verweisen, auf das mancher Messemacher in diesem Jahr neidisch sein dürfte. Natürlich gab es wieder eine Warteliste und auch besucherseitig quollen die eng gepackten Hallen auf dem Killesberg wie schon in der Vergangenheit über.
In einer nicht repräsentativen Umfrage zeigten sich die meisten Aussteller durchaus zufrieden, vor allem mit der Stimmung der Besucher. Allerdings, und da liegt halt der Knackpunkt, lag auch die Messlatte der Erwartungen niedrig. Kenner der Szene verweisen auf den Sonderstatus der AMB. Immerhin ist sie die Messe der Metallbearbeiter mitten im Herzen der Maschinen- und Automobilbauer. Da ist immer ein größeres Interesse als in anderen Regionen zu verzeichnen.
Daher wäre es sicher vermessen, von der AMB auf die Gesamtkonjunktur schließen zu wollen. Schließlich hat der Maschinenbau schwere Rückschläge erlitten, unter denen viele der ausstellenden Unternehmen leiden. Aber immerhin sahen etliche von ihnen ein Licht am Ende des Tunnels. Und insofern hat die AMB ein wenig Mut gemacht für alle, die auf bessere Zeiten hoffen.
Dr. Rolf Langbein r.langbein@konradin.de
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