(op) Zum Verstellen der Rotorblätter in Windkraftanlagen eignen sich die dreistufigen Planetengetriebe für Pitchantriebe. An die Getriebe hat der Hersteller Gleichstrombremsmotoren angeflanscht, die für ein Nennabtriebsdrehmoment von 2700 Nm bei einer Abtriebsdrehzahl von 9 min-1 konzipiert wurden. Sie bieten ein Übersetzungsverhältnis von 1:133. Besonderes Augenmerk hat der Hersteller nach eigenen Angaben auf die Ölschmierung und die Abdichtung des Getriebes gelegt, da die Antriebselemente in einem Abstand von etwa 700 mm vom Nabenmittelpunkt mit der Flügelnabe rotieren müssen, die Drehzahlen von etwa 30 min-1 erreicht. Die Umgebungstemperaturen variieren dabei zwischen -20 °C bis 50 °C. Da Windkraftanlagen häufig in Küstenähe installiert werden, sind die Pitchantriebe auch darauf ausgelegt, den korrosiven Beanspruchungen durch die salzhaltige Luft standzuhalten. Durch das Anpassen der Rotorblatt-Stellung an die Windgeschwindigkeit lässt sich ein günstiges Anlaufmoment für den Rotor realisieren. Darüber hinaus halten die Pitchantriebe die elektrische Abgabeleistung der Windkraftanlage auf einem konstanten Niveau, da sie von der Nenngeschwindigkeit bis zu Abschaltgeschwindigkeit des Rotors die Blattanstellwinkel kontinuierlich regeln.
Halle 25, Stand G17
Röchling Getriebe, Meppen, Tel. 05932/507-0
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