Unter dem Motto „Verantwortung für die Zukunft“ legt die Blechbearbeitungsmesse Euroblech (ab Seite 21) in diesem Jahr ihren Fokus auf effiziente Technologien, umweltfreundliche Produktionsverfahren und den bewussten Einsatz von Werkstoffen und Energie. In diesem Zusammenhang hat Veranstalter Mack Brooks das Messeprofil um das Verarbeiten hybrider Blech-Kunststoff-Strukturen erweitert. Eine gute Entscheidung, denn diese Konzepte sind nicht nur für den Leichtbau interessant. Sie bieten in vielen Bereichen Potenziale, die übers Reduzieren des Energie- und Ressourceneinsatzes hinausgehen.
Auch wenn aktuelle Hybridlösungen meist noch eine untergeordnete wirtschaftliche Bedeutung haben, so können die damit verbundenen frischen Gedanken und Ansätze auch die Vertreter etablierter Technologien inspirieren. Insbesondere dann, wenn – wie mit der Metall- und der Kunststoffverarbeitung – zwei Disziplinen zusammentreffen, die aus unterschiedlichen Richtungen kommen und bislang nur wenige Berührungspunkte hatten. Diese Befruchtung funktioniert durchaus auch indirekt, wie das Beispiel eines Präzisionswerkzeug-Entwicklers zeigt. Er leitete seine Idee für eine präzise, einfach zu handhabende Kopfschnittstelle von einem Montageteil eines Ikea-Regals ab.
Dass umweltfreundliche Produktionstechniken und der sorgsame Umgang mit Ressourcen kein Luxus, sondern Notwendigkeit sind, wenn wir unsere Lebensqualität langfristig erhalten wollen, ist keine neue Erkenntnis. Allerdings scheint der Weg vom Reden zum Handeln mitunter recht weit. Dass es geht und sich sogar lohnt, zeigen Beispiele erfolgreicher Unternehmen, die ihre Produkte in diese Richtung optimiert haben, ihren Kunden einen Zusatznutzen bieten und selbst beispielsweise durch den reduzierten Verbrauch teurer Rohmaterialien profitieren. Gerade viele deutschsprachige Anbieter haben hier einen Wettbewerbsvorsprung. Den sollten sie ausbauen.
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