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Angebote plastisch sichtbar gemacht

Grafischer Produktkonfigurator in ERP-Software integriert
Angebote plastisch sichtbar gemacht

ERP-Hersteller Command hat den grafischen Produktkonfigurator von GDL Technology in die eigene Business-Software Oxaion integriert. Über die in der ERP-Software hinterlegten Sachmerkmale lassen sich damit Produkte und Produktvarianten fotorealistisch zwei- und dreidimensional darstellen.

Ralf M. Haaßengier ist Fachjournalist in Stuttgart

Viele Vertriebsmitarbeiter kennen das Problem: Da wird zu einem Angebot eine technische Zeichnung mitgeliefert, das Produkt kann man sich dennoch nur schwer bildhaft vorstellen. Ob Garagentore, Türen, Möbel oder komplexe Bauprojekte, gerade für Produkte mit zahlreichen Varianten gilt: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Insbesondere bei der Angebotserstellung und der Auftragsbestätigung spielt der grafische Produktkonfigurator GDL seine Stärken aus. Bei der Auftragserfassung oder im Vertrieb gibt der Mitarbeiter die Sachmerkmale nach Kundenwunsch in den Oxaion-Variantenkonfigurator ein. Restriktionen, die im Variantenkonfigurator hinterlegt sind, werden dabei sofort wirksam. Ist eine Tür zum Beispiel nur in einer bestimmten Abmessung erhältlich, können andere Maße gar nicht erst ausgewählt werden. Per Knopfdruck in der grafischen JET-Oberfläche (Java Enterprise Technology) der ERP-Lösung gelangt der Anwender direkt zur Visualisierungsebene – der GDL-Objekt-Konfigurator (siehe Kasten) erzeugt automatisch aus den definierten Sachmerkmalen sowohl 2D- und 3D-Bilder als auch CAD-Daten.
Auch in der Visualisierungsebene von GDL kann der Anwender Produktmerkmale wie etwa Länge, Breite oder Farbe noch ändern. Die Daten gehen automatisch an den Oxaion-Variantenkonfigurator zurück, wo sie auf Korrektheit und mögliche Einschränkungen hin überprüft werden.
Die in GDL erzeugten Bilder lassen sich per Mausklick direkt in ein Angebot oder eine Auftragsbestätigung einbinden – der Kunde sieht dann bei Erhalt der Auftragsbestätigung in einer fotorealistischen Darstellung, wie das Produkt aussehen wird. Der GDL-Konfigurator unterstützt Grafik- und CAD-Formate wie JPG, DWG, DXF, 3DS, DGN und SVF. Die Grafik kann auch einer Mail beigefügt werden.
Die grafische Darstellungsmethode ist vielseitig in der Praxis einsetzbar. Insbesondere im Projektgeschäft lassen sich damit Böden, Decken und andere bauliche Details sehr einfach anschaulich darstellen.
Es ist jedoch ratsam, das Grafiktool nicht überzustrapazieren. Insbesondere Maschinen oder Anlagen mit einigen Tausend Bauteilen lassen sich mit GDL kaum detailliert in nur einem Objekt beschreiben und darstellen. Der Anwender wäre hoffnungslos überfordert, wenn er tausende von Sachmerkmalen einstellen und verändern müsste. Hier hat sich in der Praxis bewährt, einzelne Baugruppen gesondert als GDL-Objekte zu definieren.
Auch wenn der grafische Produktkonfigurator den Export von CAD-Dateien (DXF, DWG, DGN) wie Autocad, Microstation oder Catia unterstützt, ersetzt er nicht die Konstruktion: Einerseits hat ein Vertriebsmitarbeiter gar nicht das nötige Konstruktionswissen, andererseits sollen Produkte und Varianten nicht bis in jede technische Einzelheit sichtbar gemacht werden.
Durch die JET-Technologie von Oxaion fügt sich die GDL-Objekttechnologie problemlos in die Business-Software ein. Die Technologie begünstigt die Integration von Fremdanwendungen und Partnerlösungen als so genannte Add-Ins. In einem eigenen Java-Application-Server sind die Layout-Darstellung, Geschäftsprozesslogik und der Datenaustausch über XML zusammenfasst. Der Datenaustausch zwischen grafischem Produktkonfigurator und ERP-Backend, das auf dem IBM-Mittelstandsrechner iSeries läuft, erfolgt über den offenen Standard XML (Extensible Markup Language).
So gehen die in der Grafikanwendung veränderten Eigenschaften – etwa statt Kantenlänge 50 cm jetzt 80 cm oder statt Farbe grün jetzt gelb – automatisch an die ERP-Software zurück. Dort werden sie als Sachmerkmale verbucht, und zwar so, als wenn diese unmittelbar über eine ERP-Maske im Variantenkonfigurator eingegeben worden wären.
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