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Auch kleine Hersteller bieten schneidende Argumente

Marktübersicht: Emo-Neuheiten auf einen Blick
Auch kleine Hersteller bieten schneidende Argumente

Nicht jede Neuerung ist wirklich nützlich. Umgekehrt können Weiterentwicklungen durchaus innovativ sein: Wie Sie sicher durch den Markt der Möglichen kommen.

Von Chefreporter Wolfgang Filì

Sie planen Ihren Messerundgang und wollen wissen, wo die allerletzten Neuerungen stecken? Kein Problem: Der Industrieanzeiger hat die wichtigsten europäischen Bearbeitungswerkzeug-Hersteller nach ihren Emo-Exponaten gefragt und das Ergebnis für Sie nach Zweck und Zielgruppe gelistet. Knapp 160 Innovationen und an die 190 Weiterentwicklungen werden demnach in Hannover zu sehen sowie teils auch unter Span zu beurteilen sein. Wer sie zeigt und wo Sie sie finden, ist ebenfalls ausgewiesen.
Dabei hat die Redaktion eines überrascht: Zwar gibt es einen klaren Bezug zwischen dem Format der Unternehmen und der Zahl ihrer Neuentwicklungen. Dennoch geben sich die umsatz- und mitarbeiterstärksten Hersteller nicht zwingend als Trendsetter ihrer Branche.
Unabhängig davon sollten Sie sich diese Werkzeuge und Systeme nicht entgehen lassen: Zum Beispiel zeigt die Werkö-Gruppe aus Königsee einen Maschinengewindebohrer speziell für Mehrstoff-Aluminiumbronzen. Diese so genannten Ampaco-Metalle sind bis zu 1450 N/mm² zäh und setzen sich in der Chemie, der Weiterverarbeitung von Eisen, Stahl und NE-Metallen sowie im Maschinenbau immer mehr durch. Wegen ihres starren Gefüges ist das Kernloch-bohren und Gewinden äußerst schwierig, so dass der Standweg herkömmlicher Tools 0,5 bis 1 m kaum überschreitet. Teilweise kann nur von Hand geschnitten werden. Durch optimierte Span- und Freiwinkel wurde das Schnittmoment um rund 50 % verringert. Dadurch lassen sich Durchgangs- und Sacklochgewinde zwischen M5 und M24 von Hand wie in der Maschine herstellen. Werkö zeigt den Aco-Gewindebohrer in Halle 3, Stand E18.
Die Günther GmbH+Co., Frankfurt/M., zeigt eine Reihe von Neuentwicklungen in derHalle 4, Stand G43. Darunter ist ein plattenbestücktes Werkzeug, das auf Bohrer aufgesteckt wird, um Ansenkungen zu erzeugen. Letztere werden in der Regel benötigt, wenn später ein Gewinde in die Bohrung geschnitten wird. Die beiden Schneiden des Senkwerkzeugs – dieses kann auf Vollhartmetallbohrer mit und ohne Innenkühlung aufgesteckt werden – sind mit Wendeschneidplatten bestückt. Im Gegensatz zu Stufenbohrern, mit denen solche Ansenkungen ebenfalls hergestellt werden können, lässt sich bei dem Aufsteckwerkzeug die Stufenlänge völlig frei einstellen. Damit dürfte es besonders für kleinere und mittlere Serien interessant sein.
Die österreichische Plansee Tizit AG, Reutte, präsentiert in Halle 5, Stand A64 ihre „Powerschraube“ – eine spezifisch entwickelte Differentialschraube zur schnellen und einfachen Spannung von Fräswerkzeugen auf den Dorn. Der Grundkörper wird dadurch besonders bei kleinen Werkzeugdurchmessern verstärkt. Ein weiterer Vorteil ist die innere Kühlmittelzufuhr, da durch die präzise Zuführung des Kühlmittelstrahles der Schnittbereich optimal versorgt wird. Der extrem weiche Schnitt sorgt für den spindelschonenden Einsatz des Werkzeugs und verlängert somit die Standzeit. Brandneu ist die 8-fach-Indexierung, mit der die Wendeschneidplatte exakt im Grundkörper fixiert werden kann. Die Markierung hilft außerdem, das Weitertakten der Platte einfach durchzuführen. Alle acht Schneidkanten werden voll ausgenützt, und eine optimale Verdrehsicherung beim Spannen ist garantiert.
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