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Auch kleine Lose lassen sich vollautomatisch schleifen

Komplettbearbeitung in einer Aufspannung liegt im Trend
Auch kleine Lose lassen sich vollautomatisch schleifen

Viel Neues erwartete die Emo-Besucher in Sachen Schleiftechnik. Die Maschinen arbeiten schneller und präziser, lassen sich zudem flexibler einsetzen als ihre Vorgängermodelle.

Evolution statt Revolution – nach diesem Motto scheinen die Hersteller von Schleifmaschinen ihr Produktportfolio für die diesjährige Weltmesse der Metallbearbeitung zusammengestellt zu haben. Viele Anbieter verfeinerten bekannte Technik, steigerten die Leistungsfähigkeit, verbesserten die Effizienz ihrer Produkte, ließen pfiffige Ideen einfließen. Häufig ergeben sich daraus ganz neue Einsatzmöglichkeiten und immer mehr Bearbeitungen sind in einer Aufspannung möglich.

Ein Beispiel ist die Außenrund-Schleifmaschinen-Reihe Proflex, die die Möglichkeit bietet, mehrere Arbeitsschritte in einer Aufspannung durchzuführen. Die im italienischen Cassine ansässige Tacchella Macchine S.p.A. spendierte der Baureihe einen drehbaren Schleifkopf. Er kann mit bis zu vier Motorspindeln ausgestattet werden, die jeweils eine Schleifscheibe antreiben. Dadurch lassen sich wichtige Prozessgrößen wie etwa die Drehzahl oder die Abrichtgeschwindigkeit unabhängig voneinander an die einzelnen Bearbeitungen anpassen. Die Maschine ist mit einer Siemens-840D-Steuerung ausgestattet. Die Proflex lässt sich mit Hilfe unterschiedlicher Be- und Entladesysteme automatisieren.
Ebenfalls für die effiziente Produktion von Massenteilen ist die kompakte Außenrund-Schleifmaschine mit integriertem Handlingsystem gedacht, die auf dem Stand der Hauser Tripet Tschudin AG (HTT), Biel/Schweiz, zu sehen war. Tschudin hat die Anlage modular aufgebaut, so dass sie sich an Kundenbedürfnisse anpassen lässt. Die gezeigte Maschine bearbeitet Werkstücke mit Durchmessern zwischen 2 und 20 mm.
Während die Bieler zwischen Spitzen spannen, bietet der Namensvetter, das in Grenchen/Schweiz ansässige Unternehmen Tschudin, Spitzenlos-Rundschleifmaschinen an. Bei der Baureihe Ecoline lassen sich die Achsen der Schleif- und der Regelscheibe sowie die Werkstückauflage so zueinander bewegen, dass ein beliebiges Profilieren der Scheiben möglich ist. Die Ecoline ist für die Bearbeitung von Kleinserien ausgelegt. Sowohl Vor- als auch Fertigschleifen ist in einem Arbeitsgang möglich.
Eine andere Maschine, deren Spezialität Kleinserien sind, stellte die Buderus Schleiftechnik GmbH aus Aßlar vor. „Mit der CNC 235 V bieten wir jetzt eine CNC-Senkrecht-Schleifmaschine an, mit der sich selbst Einzelteile wirtschaftlich fertigen lassen“, sagte Geschäftsführer Josef Preis. Dazu trägt nicht zuletzt der Magnetspanntisch bei, auf den der Anwender das Werkstück beliebig auflegen kann. Betätigt er die Steuerungsfunktion Zentrieren, richtet die Maschine das Bauteil automatisch aus. „Und das mit einer Genauigkeit von bis zu 5 µm“, betont Preis. Der Werkzeug-Revolver ist mit einem Messtaster versehen, der Werkstücke im aufgespannten Zustand vermisst. So ist eine exakte Fertigbearbeitung in einer Aufspannung möglich.
Eine hohe Wirtschaftlichkeit stand auch im Lastenheft der Peter Wolters AG ganz oben, als die Rendsburger ihre Tandem-Anlage für die Produktion von hochpräzisen, planparallelen Bauteilen entwickelten. Die Anlage besteht aus der Feinschleifmaschine AC 700-F und der Entgratungsanlage FE 700-R. Beide Maschinen erhalten ihre Arbeitsanweisungen über die selbe Steuerung. Auf der Anlage lassen sich unter anderem Werkstücke aus Metall, Glas oder Keramik beidseitig bearbeiten. Wolters präsentierte darüber hinaus sein Ferndiagnosesystem Range Care und eine neue Feinschleif-Maschine der Microline-Baureihe, die AC 530. Ein größerer Arbeitsscheibendurchmesser ermöglicht gegenüber dem Vorgängermodell eine um 15 % höhere Produktionskapazität. hw
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