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Auf dem Lichtstrahl zum fertigen Teil

Marktplatz für die Materialbearbeitung mittels Laser
Auf dem Lichtstrahl zum fertigen Teil

Laseranwendung | Die Stuttgarter Fachmesse Lasys zeigt neue Lösungen für den Einsatz des Lasers in der Fertigung. Sowohl Einsteiger als auch Experten können sich informieren und Netzwerke knüpfen.

„Viele unserer Aussteller präsentieren ihre Neu- und Weiterentwicklungen erstmals dem Fachpublikum“, sagt Gunnar Mey. „Das macht die Lasys zum Impulsgeber für Entscheider aus Industrie und Wissenschaft“, freut sich der Abteilungsleiter Industrie bei der Messe Stuttgart. Hochpräzise Laser, flexible und vielseitig einsetzbare Lasersysteme oder leistungsstarke Neuheiten sind Beispiele, was die Besucher vom 31. Mai bis 2. Juni auf der Lasys in Stuttgart erwartet. Im Fokus der internationalen Fachmesse für Laser-Materialbearbeitung stehen Laser-Fertigungssysteme, laserspezifische Maschinensubsysteme, Komponenten, Verfahren und Dienstleistungen. Vom global agierenden Marktführer bis zum innovativen Newcomer demonstrieren rund 200 Aussteller die Einsatzmöglichkeiten des Lasers in der Materialbearbeitung.

Ein Highlight wird dabei die Präsentation von Trumpf (Halle 4, Stand C51). Ein besonderer Fokus der Präsentation der Ditzinger liegt auf Technologien und Lösungen für die additive Fertigung. Die Schwaben haben sowohl das Verfahren Laser Metal Fusion (LMF) als auch das Laser Metal Deposition (LMD) im Programm. „Je nach Bauteil und Anwendung können wir entscheiden, welches Verfahren für den Kunden am besten geeignet ist“, sagt Klaus Löffler, Geschäftsführer der Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH. „Mit der neu entwickelten LMF-Anlage TruPrint 1000 können wir Bauteile mit filigranen und geometrisch komplexen Strukturen beispielsweise für Leichtbaukonstruktionen in hoher Qualität generieren. Wenn unsere Kunden wiederum eine Hybrid-Anwendung haben und neue Strukturen und Formen an bereits bestehende Grundkörper anbringen wollen, können wir mit unserer Allround-Maschine TruLaser Cell 3000 und neuem LMD-Paket eine clevere Lösung bieten.“
Neue Lösungen zeigt Trumpf auch fürs Schweißen von Kupfer. Der TruDisk Pulse 421 arbeitet im gepulsten Betriebsmodus und emittiert Laserlicht im grünen Wellenlängenbereich von 515 nm. Unabhängig von der Beschaffenheit der Oberfläche entstehen dadurch deutlich weniger Spritzer beim Schweißen.
Außerdem hat der Laserspezialist eine Weltpremiere „mit Wow-Effekt“ angekündigt. „Wir werden zur Lasys eine neue und zukunftsweisende Produktgeneration vorstellen. Es ist die konsequente Weiterentwicklung und Optimierung eines unserer Zugpferde“, deutet Löffler an. Dabei handle es sich um einen leistungsstarken und gleichzeitig energieeffizienten Laser, der sich durch sein breites Anwendungsspektrum auszeichne.
Anwendungsorientierte Systemlösungen stellt Rofin (Halle 4, Stand B31) ins Rampenlicht seines Messeauftritts. Mit dem erstmals vorgestellten Handschweißlaser Performance Unlimited zeigt das Unternehmen, wie einfach und unkompliziert lange oder sperrige Teile geschweißt werden können. Daneben demonstriert Rofin das Präzisionsschweißen von Mikrokonturen in seinem flexiblen Laserarbeitsplatz, dem MPS Compact, mit dem Langpuls-Faserlaser StarFiber P. Und an der Laserarbeitsstation CombiLine Basic können die Messebesucher das Laserbeschriften von Freiformoberflächen live erleben. Eine Auswahl an Laserstrahlquellen über die ganze Breite der Technologien – angefangen bei Pikosekunden- und Femtosekundenlasern, über sealed-off CO2-Laser niedriger Leistung sowie Diodenlaser und Hochleistungsfaserlaser – runden das Angebot ab.
Auch bei Laserline (Halle 4, Stand B51) steht eine Premiere auf dem Messeprogramm. Der Entwickler und Hersteller von Diodenlasern zeigt den neuen Wasser-Luft-Kühler Laserline CCA12. Er garantiert eine perfekte Kühlung von Laser und Strahlformungsoptiken und wird in Kombination mit dem fasergekoppelten Hochleistungsdiodenlaser LDF 11.000-60 zu sehen sein.
Wer eine Aufgabe im Bereich der Laser-Materialbearbeitung zu lösen hat, erhält im Rahmen des „Solution Center – Meet the experts“ fachkundigen Rat. Spezialisten des Instituts für Strahlwerkzeuge (IFSW) der Universität Stuttgart, des Dresdener Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) sowie des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) beantworten an ihren Ständen die Anwenderfragen der Besucher.
Das IFSW (Halle 4, Stand B10) verfolgt das Ziel, zum Fortschritt der Lasertechnik und zu ihrem erfolgreichen Einsatz in der industriellen Fertigung beizutragen. Seine Themen: Strahlquellen, optische Elemente und Komponenten zur Strahlführung und -formung, die Wechselwirkung zwischen Laserstrahl und Werkstück sowie die Verfahrensentwicklung selbst.
In allen Fragen der Laser- und Oberflächentechnik ist das Fraunhofer IWS Dresden (Halle 4, Stand C31) Ansprechpartner. Die Besucher erfahren, wie durch Laserintergration in den Produktionsprozess nicht nur Kosten gesenkt werden können, sondern sich auch neue Perspektiven für Materialauswahl, Fertigungsabläufe und Bauteilgestaltung eröffnen. Unter anderem hat das Institut einen neuen grünen Laser mit einer Leistung von 1 kW und einer Wellenlänge von 515 nm angekündigt. Er soll neue Möglichkeiten beim Schweißen und Schneiden stark reflektierender Metalle wie Kupfer, Aluminium oder Gold eröffnen und damit auch neue Einsatzmöglichkeiten in der Elektromobilität und der Leistungselektronik.
Das LZH (Halle 4, Stand E35) zeigt, dass Laser vielfältig einsetzbare Präzisionswerkzeuge sind, die ihren Weg in immer zahlreichere Anwendungen finden. Jürgen Koch, Leiter der Gruppe Mikrobearbeitung am LZH, erläutert: „Der Schlüssel zum erfolgreichen Einsatz liegt in einer qualifizierten, meist anwendungsspezifischen Laser-Prozessentwicklung.“ Hier schlägt das Institut den Bogen von der Beratung über Machbarkeitsuntersuchungen bis zur Industrietauglichkeit.
Breites Rahmenprogramm bietet viel Know-how
Im Rahmenprogramm wird deutlich, dass die Lasys gemeinsam mit ihrem ideellen Träger, dem Fachverband Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung im VDMA, und weiteren internationalen Partnern vom Einsteiger bis zum Laser-Spezialisten Wissensaustausch auf Kongressniveau bietet. Herausragende Bausteine sind die Stuttgarter Lasertage (SLT) des IFSW am 31. Mai und 1. Juni 2016, der Short Course „Basiswissen Laser und Laser-Materialbearbeitung“ der Wissenschaftlichen Gesellschaft Lasertechnik e.V. am 1. und 2. Juni, ein „Einsteiger-Workshop 4.0 im Werkzeugbau“ des Verbandes Deutscher Werkzeug und Formenbauer (VDWF) und der Stuttgart Laser Marketplace unter Regie von Optech Consulting – beides am 1. Juni.
Im Fachforum „Lasers in Action“ (Halle 4, Stand A51, täglich 9:15 bis 16:30 Uhr) erfahren Anwender und Entscheider aus der Industrie an allen drei Messetagen, wie sich Lasertechnologie und Markt entwickeln. In mehr als 30 Vorträgen erhalten die Besucher wichtiges Know-how, um Qualität, Wirtschaftlichkeit und Produktivität in der Fertigung zu erhöhen.
Eine Besonderheit im Vortragsprogramm ist die Podiumsdiskussion am 1. Juni. Von 12:30 bis 13:30 Uhr erörtern hochrangige Branchenvertreter ihre Ansichten zu aktuellen und künftigen Laseranwendungen. Sie diskutieren darüber, welche Fortschritte in den vergangenen zwei Jahren erzielt wurden, welches gegenwärtig die spannendsten Technologien sind und welche Herausforderungen vor der Laseranlagen-Industrie liegen. Die Besucher haben die Möglichkeit, an der Diskussion teilzunehmen und Fragen an die Experten zu richten.
Am 2. Juni thematisiert der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) von 14 bis 15 Uhr künftige Herausforderungen für die Photonik-Industrie in Deutschland und Europa. (mw)

Lasys in Kürze
Die Internationale Fachmesse für die Laser-Materialbearbeitung zeigt Systemlösungen für die Fertigung.
Termin: 31. Mai bis 2. Juni
Ort: Messe Stuttgart, Halle 4
Öffnungszeiten: 9:00 bis 17:00 Uhr
Turnus: zweijährlich
Parallelveranstaltung: Stuttgarter Lasertage (SLT, 31. Mai bis 1. Juni)
Weitere Informationen: www.lasys-messe.de
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