Außerhalb von Fabriken gibt es Berufe, in denen Menschen niemals durch Maschinen ersetzt werden können, so die allgemeine Vorstellung. Doch die menschliche Vorherrschaft bröckelt. Jüngstes Beispiel ist „SimSensei“, ein Therapiesystem des Institute for Creative Technologies (ICT) der University of Southern California, das psychische Erkrankungen diagnostizieren soll. Wichtigstes Handwerkszeug des digitalen Seelenklempners ist eine 3D-Kamera. Sie nimmt die Regungen des Patienten auf, während dieser Fragen beantwortet, die ihm ein interaktiver, virtueller Doktor stellt. Ein komplexer Bilderkennungsalgorithmus analysiert die Gesichtszüge und stellt fest, ob der Gesprächspartner beispielsweise unter einer Depression leidet – und das in Echtzeit. In Tests habe der Computer-Therapeut in bis zu 90 % der Fälle richtig gelegen, so die Forscher aus Kalifornien. Ob bei einer solch hohen Erfolgsquote auch das Honorar entsprechend großzügig ausfällt, darüber werden am Ende doch wieder Menschen entscheiden. bö
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