Lasst es uns ohne große Diskussion abhaken, das erste Jahr des neuen Jahrtausends. Es könnte als klassischer Fehlstart in die Geschichte eingehen. Doch deshalb den Kopf hängen zu lassen, wäre sicher fehl am Platz.
Trotz aller konjunkturellen Unkenrufe ist es um wichtige Konjunkturfaktoren so schlecht nicht bestellt. So verweisen Wirtschaftsexperten darauf, dass sich Zinssätze und Energiekos-ten auf einem Tiefststand befinden (Seite 20). Da bleibt Geld in den Kassen. Und die Maschinenbauer müssen auf Grund von Korrekturen in den neuen Abschreibungstabellen nicht so tief in die Tasche greifen wie ursprünglich befürchtet. Für Investitionen stünden also Mittel zur Verfügung.
Und wenn wir uns auf die Erkenntnisse des russischen Volkswirts Kondratieff verlassen, der die nach ihm benannten langfristigen Konjunkturwellen ermittelte, dann befinden wir uns erst am Anfang einer längeren konjunkturellen Erholungsphase.
Sollte das alles noch nicht fruchten, dann zieht bestimmt das letzte Argument: Es ist Wahljahr und der Euro schafft einen großen Binnenmarkt. Da muss es aufwärts gehen, wetten dass?
Deshalb wage ich zu prophezeien, dass wir im Laufe des Jahres zwei des neuen Jahrtausends besser aus den Startlöchern kommen werden.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erholsame Feiertage, einen guten Rutsch und Erfolg im Neuen Jahr.
Dr. Rolf LangbeinChefredakteur
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