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Aufbereitetes Kondensat geht direkt ins Abwasser

Drucklufttechnik: Kondensathandling Vereinfacht
Aufbereitetes Kondensat geht direkt ins Abwasser

Lediglich der Anzeigepflicht bei der zuständigen Wasserbehörde unterliegt der Einsatz der neuen Öwamat-Öl-Wasser-Trenner. Filtertechnik ohne Aktivkohle hält die Ölanteile zurück, so dass das Wasser direkt in die Kanalisation geleitet werden kann.

Kondensat aus der Drucklufterzeugung soll sich mit den neu entwickelten Typen 11 bis 16 der Öl-Wasser-Trenner-Serie Öwamat sicher und einfach aufbereiten lassen: Die Geräte der Neusser Beko Technologies GmbH besitzen die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik, Berlin. Sie erfüllen damit die gesetzlichen Auflagen zur Einleitung des gereinigten Wassers in das kommunale Abwassersystem, ohne dass dazu eine eigene wasserrechtliche Genehmigung nötig ist. Der Einsatz muss lediglich bei der zuständigen Wasserbehörde angezeigt werden.

„Wir wollten von der Aktivkohle weg“, erläutert Beko-Geschäftsführer Berthold Koch eines der Entwicklungsziele. „Als Ergebnis unserer Forschung setzen wir jetzt auf ein wesentlich effektiveres Material.“ Ölanteile sollen dadurch sicher und zuverlässig zurückgehalten werden. „Übrig bleibt Wasser, das direkt in die Kanalisation eingeleitet werden darf“, ergänzt Produktmanager Thomas Buschmann. Zudem erlaube die neue Kartuschentechnik einen schnellen, sauberen Filterwechsel. „So erhält der Kunde eine abfallarme, einfach zu entsorgende Lösung.“
Ein großer Schritt nach vorne sei auch bei den Wartungsintervallen gelungen, fährt Buschmann fort. „Wir konnten sie deutlich verlängern, so dass sie sich nun optimal mit den Wartungsverträgen der Kompressoren synchronisieren lassen.“ Somit könne die Wartung in einem Rutsch mit geringem Aufwand erledigt werden.
Das ölhaltige Kondensat gelangt bei den Geräten zunächst unter Druck in die neu gestaltete Druckentlastungskammer. Dort wird der Überdruck abgebaut, ohne dass es zu Verwirbelungen im nachfolgenden Trennbehälter kommt. Mitgeführte grobe Schmutzpartikel hält ein herausnehmbarer Auffang zurück. Im hinsichtlich Größe und Fließverhalten optimierten Trennbehälter setzt sich durch Schwerkrafttrennung das Öl an der Oberfläche ab. Dieses wird direkt in den überlaufsicheren Ölauffangbehälter geleitet. Das vorgereinigte Kondensat läuft durch den neu konstruierten, oleophilen (ölaufnehmenden) Vorfilter, der eine deutlich vergrößerte aktive Filterfläche aufweist. Physikalisch optimal von innen nach außen durchströmt, bindet er die verbliebenen Öltröpfchen an sein Material. Zusätzlich kann er in der Filterkammer aufschwimmendes Öl aufnehmen.
Verschiedene Baugrößen erlauben es dem Anwender, den Öl-Wasser-Trenner an die Verdichterleistung, das Kompressor-Öl und die klimatischen Bedingungen anzupassen. Fünf Modelle mit Behältervolumen von 10 bis 228 l stehen zur Verfügung, zusätzlich Varianten mit und ohne Vorabscheider. Bei letzteren wird natürlich das Filtermaterial stärker beansprucht, so dass der Einsatz stark von der Anwendung abhängt. Für die Baugrößen 12 bis 16 ist auch eine Heizung erhältlich. Lieferbar sind die Geräte ab Mai, erstmals zu sehen auf der Hannover Messe.
Michael Corban Fachjournalist in Nufringen

Neue Technologien
Ein neu entwickeltes Filtermaterial reinigt Kondensat aus der Drucklufterzeugung so gut, dass das übrig bleibende Wasser direkt über die Kanalisation entsorgt werden darf. Die Konstruktion der Geräte verhindert dabei ein unbeabsichtigtes Entweichen von Öl. So lassen sich Umweltauflagen einfach und sicher erfüllen.
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