Konjunktur | Die Auftragseingänge der deutschen Elektroindustrie haben im Juni einen Dämpfer erhalten. Insgesamt blieben sie 12,3 % hinter ihrem Vorjahreswert zurück.
Die Inlandsbestellungen gingen im Juni um 6,4 % gegenüber dem Vorjahr zurück, die Auslandsbestellungen sanken um 16,7 %. Kunden aus der Eurozone orderten 11,9 % weniger, die Aufträge aus Drittländern fielen um 19,1 % geringer aus. „Zu einem Teil erklärt sich der Rückgang durch deutlich weniger Großaufträge als vor einem Jahr“, erläutert ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Alles in allem bleibt die monatliche Auftragsentwicklung von starken Schwankungen geprägt.“ Im gesamten ersten Halbjahr 2014 haben die Auftragseingänge ihren Vorjahresstand leicht um 0,5 % übertroffen. Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie ist im Juli leicht gestiegen. Allerdings gingen die allgemeinen Geschäfts- und Exporterwartungen wegen Unsicherheit aufgrund wachsender geopolitischer Risiken zurück. •
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