Der Stammsitz Ludwigsburg wird geschlossen, in Göppingen, Eislingen und Rottenburg investiert. Der Werkzeugmaschinenkonzern MAG IAS will so die Abläufe straffen – und in Rottenburg den neuen Bereich Komponenten etablieren.
Die Nachricht sorgte für Aufsehen: Der Werkzeugmaschinen-Hersteller MAG IAS schließt bis Ende 2008 die Produktion am Cross-Hüller-Stammsitz Ludwigsburg und konzentriert den Bereich Powertrain in Eislingen. „Wir wollen mit diesen Maßnahmen die Komplexität verringern, die Abläufe straffen und die Flexibilität bei der Nutzung der vorhandenen Kapazitäten verbessern“, sagte Dr. Robert Wassmer, Präsident des Werkzeugmaschinen-Gruppe. Damit sollen laut Wassmer größere Einheiten an den Standorten Eislingen, Göppingen und Rottenburg entstehen. An diesen will die MAG IAS-Gruppe investieren. Allen rund 280 Mitarbeiter aus Ludwigsburg sollen Arbeitsplätze in den anderen Werken der Gruppe angeboten werden.
Darüber hinaus plant MAG IAS in Rottenburg die Gründung eines neuen Geschäftsbereichs, der MAG Core Components. Dessen Aufgabe soll es sein, als interner Lieferant standardisierte mechanische Komponenten wie Spindeln und Baugruppen für alle Bereiche des Konzerns weltweit zu entwickeln und zu produzieren. MAG IAS wolle die gute Konjunktur nutzen, um die Gruppe nachhaltig kostengünstiger zu machen, sagte Wassmer weiter. Die 2005 gegründete MAG Industrial Automation Systems (MAG IAS) beschäftigt 4300 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2006 einen Umsatz von rund 1,5 Mrd. US-$. tv
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