Neue Technologien und wachsende Wettbewerbsfähigkeit sollen dem Schaeffler-Konzern weiterhin steigende Umsätze bringen.
Trotz allgemein schlechter Bedingungen steigerte die Herzogenauracher Schaeffler-Gruppe im vergangenen Jahr ihren Umsatz von 6,9 auf 7,2 Mrd. Euro. Zurückzuführen war das laut Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung, auf den Erfolg mit neuen Technologien für die Automobil- und Werkzeugmaschinenbranche sowie auf wachsende Märkte im Ausland. In Indien sowie in China baut der Konzern bereits jeweils das vierte Werk, und im Ausland wuchs die Zahl der Mitarbeiter um 3000. „Wir erweitern dort auch die Entwicklungskapazitäten, weil die Kunden das Engineering vor Ort haben wollen“, so Geißinger weiter. Der Etat für Forschung und Entwicklung soll auch insgesamt wachsen und mehr als 10 % der geplanten Investitionen von 700 Mio. Euro erreichen. Der Standort Deutschland jedoch bereitet der Konzernleitung Sorge. Zwar entstanden hier 500 Arbeitsplätze, und es würden statt Standardlagern nun High-Tech-Produkte gefertigt. Geißinger fordert jedoch eine verlängerte Tarifarbeitszeit ohne Lohnausgleich, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Trotz schwieriger Randbedingungen, die auf Billiganbieter von Standardlagern, schlechte Wechselkurse und steigende Rohstoffpreise zurückzuführen seien, rechnen die Herzogenauracher für das laufende Jahr mit einem Umsatzzuwachs von rund 5 %, dank innovativer Produkte, optimierter Pro- zesse und des Mutes zur Veränderung, wie Geißinger betont. op
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