Der Ausbildungspakt zeigt Wirkung. Erstmals seit fünf Jahren wächst wieder die Zahl der Lehrstellen.
Die Lage am Ausbildungsmarkt hat sich deutlich entspannt. Erstmals seit Beginn des Jahrzehnts wurden 2004 wesentlich mehr Ausbildungsverträge geschlossen als im Jahr davor. Das teilt das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) mit Sitz in Köln mit.
Die gute Nachricht gehe vor allem auf das Konto des Ausbildungspaktes zwischen Bundesregierung und Wirtschaft, so lautet der Schluss der Kölner. Die Unternehmen hatten zugesagt, mehr Lehrstellen bereitzustellen, wenn die Regierung im Gegenzug die umstrittene Ausbildungsplatzabgabe aussetzen würde.
Im Frühjahr 2004 noch sollten Betriebe, die nicht oder zu wenig ausbilden, nach einem ausgeklügelten Modus bezahlen. Schließlich verzichtete die Politik nach Gesprächen mit den Wirtschaftsverbänden auf das komplizierte und bürokratielastige Verfahren. Die Wirtschaft versprach, im Rahmen eines auf drei Jahre angelegten Ausbildungspaktes neue Lehrstellen zu schaffen.
Besonders erfolgreich sei die Nachvermittlung im 4. Quartal verlaufen: Zwei Drittel der unversorgten Bewerber fanden dabei einen Ausbildungsplatz. Bis Ende September 2004 wurden 573 000 neue Lehrverträge geschlossen – knapp 3 % mehr als im Vorjahr. Die meisten Stellen entstanden in Industrie und Handel. Den prozentual größten Zuwachs hatte der Öffentliche Dienst (Kommentar). tv
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