Multinormprodukte, Systemtechnik und Lichtwellenleiter für die Automatisierung – mit dieser Strategie will die Stuttgarter Lapp GmbH Kostenvorteile, vorkonfektionierte Kabel und störungsfreien Anlagenbetrieb bieten.
Wenn europäische Anlagenhersteller den Installationsaufwand für länderspezifische Vorschriften beklagen, dann helfen ihnen Multinormprodukte. Der Stuttgarter Lapp GmbH gelang nun durch die Kombination verschiedener Normen und Approbationen sowie eigener Technologie mit den Ölflex-Tray-Flex-II-Leitungen ein Produkt mit Mehrfach-Normenkonformität. Am Beispiel Nordamerika errechneten die Lapp-Spezialisten gegenüber einer traditionellen US-Installation eine Kostenersparnis von über 30 %. Verholfen haben dazu eine schnellere Montage und der Wegfall von Schutzrohren, Schläuchen oder Kabelkanälen.
Innovationen in der Systemtechnik, der zweiten Säule im Lappgeschäft, zielen auf konfektionierte Verkabelunglösungen. Darunter verstehen die Stuttgarter Steckverbinder, die exakt auf jede noch so spezielle Leitung abgestimmt sind. Zum Programm des Tochterunternehmens Contact-Connectors gehören auch vorkonfektionierte Ölflex-Servo-Leitungen nach dem Desina-Standard oder auch Unitronic-Busleitungen für Siemens- und Indramat-Spezifikationen.
Den Einsatz von Lichtwellenleitern (LWL) in der Automatisierung will Lapp mit seinen Hitronic-Kunststoff-LWL forcieren. Mit einem Biegeradius von 15 mm sind sie nicht nur geschmeidig, sondern erschließen mit 115 °C Grenztemperatur auch jenseits des Sidepunktes Einsatzfelder. Neben der Betriebssicherheit sprechen EMV-Unempfindlichkeit und geringerer Installationsaufwand für das breit zugelassene Kunststoffkabel. wm
Teilen: