Mit einer automatisierten Rohrbiegeanlage von Schwarze-Robitec fertigt der Automobilzulieferer Finow Ladeluftrohre aus Edelstahl wirtschaftlich in großen Stückzahlen.
Das Ziel bei komplexen, anspruchsvollen Produktionsprozessen besteht laut Patrick von Hertzberg, Geschäftsführer der Finow Automotive GmbH in Eberswalde, heute nicht nur darin, die Fertigungslinien vollautomatisch laufen zu lassen: „Vielmehr wird versucht, sie gleichzeitig so flexibel einzurichten, dass man sie auch bei entsprechenden Modell- und Volumenschwankungen voll auslasten kann.“
Gemeinsam mit Schwarze-Robitec realisierte Finow eine automatisierte Rohrbiegeanlage, die für die wirtschaftliche Fertigung größerer Stückzahlen ausgelegt ist. Damit werden seit rund einem Jahr Ladeluftrohre aus Edelstahl für den 6er-BMW hergestellt.
Als Rohrmagazin dient ein speziell auf die vorliegenden Erfordernisse angepasstes Standardmagazin mit integrierter Schweißnaht-Lageerkennung. Ein Standard-ABB-Roboter mit speziell an die Rohrabmessungen angepasstem Doppelgreifer übernimmt alle Transportaufgaben in der Anlage. Dazu gehören die Entnahme aus dem Magazin und der Transport zu einer der beiden Rohrbiegemaschinen. Während die eine Maschine biegt, entnimmt der Roboter das gebogene Teil aus der anderen Maschine und übergibt es an einen anderen Roboter. Dieser legt es zur weiteren Bearbeitung in Anfas- und Kalibiergeräte ein.
Gebogen wird mit zwei Schwarze-Robitec CNC 60 E TB MR VA – Vollautomaten mit teilelektrischem Antrieb, Transport-Nachschub und Multiradius-Werkzeugen. Die beiden Maschinen werden benötigt, um die geforderte hohe Stückzahl zu erreichen. Laut Patrick von Hertzberg ist die Anlage für einen Ausstoß von bis zu 450 000 Rohren/Jahr ausbaubar. Entsprechend hoch ist die Untergrenze für eine wirtschaftliche Produktion: Sie liegt bei rund 100 000 Teilen/Jahr.
Teilen:
