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Beim Projektieren eine Sprache sprechen

Jetter: Eine Software integriert alle Funktionen
Beim Projektieren eine Sprache sprechen

Der Software in der Automatisierungstechnik kommt eine Schlüsselrolle zu. Je besser sich verschiedenartige Funktionen integrieren lassen, desto einfacher ist das Projektieren. Jet-Sym-ST ist eine Entwicklung, bei der diese Integration im Mittelpunkt steht.

Bei der Automatisierungstechnik geht auch die Entwicklung der Software immer mehr in Richtung IT-Welt: Multitasking und ablauforientierte Programmiersprachen gewinnen an Bedeutung. Der Grund ist einfach: Klassische SPS-Programmiersprachen wie ALW, KOP oder FUP eignen sich zwar für binäre Funktionen, sind jedoch für Arithmetik, die Beschreibung von Abläufen und das Management von Daten denkbar ungeeignet.

Eine wesentliche Hürde für die Programmierer waren bislang häufig die Schnittstellen zwischen den einzelnen Automatisierungsfunktionen wie Steuern, Antreiben, Regeln, Bedienen, Visualisieren und Datenverwalten. Die Programmiersprache Jet.Sym-ST der Ludwigsburger Jetter AG dagegen enthält alle Befehle für die Steuerungsapplikation, so dass der Anwender eine einzige Programmiersprache hat. Die Befehle können in folgende Kategorien aufgeteilt werden:
  • Deklaration und Variablen-Typ
  • Basisbefehle für den Programmfluss, Bedingungen und Zeitbefehle
  • Boolsche Ausdrücke
  • Arithmetik
  • Tasks und Sprungmarken
  • Befehle zum Verarbeiten von Variablen
  • Befehle zur Bedienerführung, zum Beispiel das Ansprechen von Bediengeräten
  • Spezifische Achsbefehle zum Beispiel für relative und absolute Positionierung
  • Diverse Befehle, zum Beispiel für Timer und Wertebegrenzungen
  • Netzwerkbefehle
Für die Beschreibung von Prozessen eignen sich am besten ablauforientierte Sprachen, wie man sie in der IT-Welt kennt. Ablaufsprachen sind flexibel in Bezug auf die Programmstrukturen, insbesondere im Zusammenhang mit der Möglichkeit von Parallelprogrammen. Abläufe und Prozesse lassen sich mit solchen Programmiersprachen besonders realitätsnah beschreiben.
Mit Jet-Sym-ST wurde die standardisierte Programmiersprache Strukturierter Text weiter entwickelt. Die Datenformate und Datenstrukturen basieren auf der Programmiernorm IEC 61131-3, so dass der Einstieg für Programmierer, die bereits mit IEC 61131-3 basierenden Systemen gearbeitet haben, einfach ist. Auch die Funktionen des integrierten Webservers, der E-Mail-Versand oder das Speichern von Dateien auf dem File-System der Steuerungen der Jet-Web-Familie werden unterstützt.
Die Antriebstechnik ist ebenfalls ein integraler Bestandteil. Dies kommt in Form von leistungsfähigen Befehlen für die Achspositionierung zum Ausdruck. Diese müssen als Funktionen lediglich noch parametriert werden und sind gleichberechtigt gegenüber allen anderen Steuerungsbefehlen. Sind in einem Prozess verschiedene Funktionalitäten wie elektrische und pneumatische Achsen, digitale Ein- und Ausgänge oder auch Regler beteiligt, so lassen sich diese realitätsnah softwaretechnisch abbilden. Einfach ist auch das Verknüpfen der analogen Werte von Temperatur und Druck eines Behälters mit dem Drehmoment einer Servoachse, was für das Erzeugen weiteren Druckes relevant ist.
Jet-Sym-ST beinhaltet Antriebsbefehle für das Positionieren, Referenzieren sowie für den generellen Status der jeweiligen Achse. Diese wird mit ihren Eigenschaften zu Beginn des Programmerstellens deklariert und dann beim Aufruf der Antriebsbefehle in einem Auswahlfenster ausgesucht.
Das Softwaretool Jet-Sym bietet neben diesen Befehlen für das Steuern und Antreiben speziell für die Antriebstechnik auch webbasierte Inbetriebnahmefunktionen. Die Motion-Oberfläche unterstützt eine komfortable und schnelle Inbetriebnahme sowie den Service an den Achsen. Eine integrierte Oszilloskop-Funktion stellt die Parameter dynamischer Funktionen als Kurven dar.wm
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