Ab 2006 sollen auch Zylinderlaufflächen von Benzin-Motoren lasergehont werden. Durch die Strukturierung sinkt der Ölverbrauch der Triebwerke nach Aussage der Gehring GmbH & Co. KG, Ostfildern, um bis zu 85 % und die Reibung zwischen Kolbenringen und Zylinderwand um bis zu 50 %. Weitere Vorteile des Verfahrens: Das Laser-Honen ist laut den Schwaben bedeutend wirtschaftlicher als andere Laserprozesse zum Bearbeiten von Zylinderoberflächen, zudem sei der erforderliche Zeitaufwand deutlich geringer.
Opel setzt das von Gehring entwickelte Verfahren seit 2002 in der Serienfertigung von Dieselmotoren ein. Bei einer Laufleistung von 160 000 km verbrauchten diese Motoren zwischen 70 und 85 % weniger Öl, und der Verschleiß war um 50 bis 60 % geringer als bei nicht strukturierten Motoren.
Wurde bisher die Zylinderlauffläche nur im Bereich des oberen Kolbenumkehrpunktes bearbeitet, strukturiert das weiterentwickelte Verfahren die komplette Zylinderlauffläche. Dadurch sinkt die Reibung nochmals, und die Kolbenringe können angepasst werden. Versuche an der Universität Hannover sollen gezeigt haben, dass so bei optimaler Auslegung bis zu 6 % Kraftstoff eingespart werden können. hw
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