Ich zweifle nicht daran, dass die meisten Industrieunternehmen sehr viel für den Schutz ihrer Mitarbeiter tun und sie mit der richtigen Arbeitskleidung versorgen wollen. Auch nach meinen Recherchen für eine Geschichte zum Thema Arbeitsschutz (Seite 62) hat sich daran nichts geändert. Nur eines ist mir klar geworden: Viele Betriebe sind bei der Wahl und der Beschaffung der richtigen Schutzkleidung einfach überfordert, so zum Beispiel die Arbeitsschutz-Beauftragten in einer Aluminiumgießerei. Natürlich waren dort die Arbeiter mit einer entsprechenden Kleidung ausgestattet, die sie vor 800 °C heißen Spritzern des flüssigen Leichtmetalls schützen sollten. Doch ihre Jacken und Hosen waren für flüssige Eisen- oder Kupferspritzer ausgelegt, nicht aber für das dünnflüssige Alu, das durch das Gewebe hindurch drang und schlimme Verletzungen auf der Haut verursachte. Schutzkleidung kann man nicht mal eben im Baumarkt besorgen oder online bestellen. Das Gewebe muss für den jeweiligen Einsatz geeignet sein. Und auch für die Werker, die sie jeden Tag 8 Stunden tragen müssen. Das Problem Schutzkleidung lässt sich in vielen Fällen wirklich nur zusammen mit einem Profi lösen wie etwa dem Textil-Service-Unternehmen Mewa. Die Spezialisten aus Wiesbaden schauen sich die Situation vor Ort an und liefern dann das passende Produkt.
Wie blauäugig manche Betriebe das Thema Schutzkleidung angehen, zeigt eine Internet-Seite von Mewa, wo häufig gestellte Fragen und die zugehörigen Antworten aufgelistet sind. Jemand wollte zum Beispiel wissen, ob Bermudashorts die richtige Warnschutzkleidung sind. Oder ob Baumwoll-Kleidung als Flammschutz ausreicht. Man ist geneigt zu schmunzeln. Aber das Thema ist nicht zum Lachen, denn es geht um die Gesundheit und nicht selten um das Leben der Mitarbeiter.
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