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Besucher der Fachmesse Microsys sollten genau hinschauen

Neue Fachmesse für Mikro- und Nanotechnologie in Stuttgart
Besucher der Fachmesse Microsys sollten genau hinschauen

Besucher der Fachmesse Microsys sollten genau hinschauen
Ein Beispiel für Nanobeschichtung: Die Komponenten der Nanomold-Beschichtung von I-Mold aus Michelstadt formen ein mikroskopisch feines Nano-Netz, das Temperaturschwankungen von –40°C bis +540°C standhält. Bild: I-Mold
Neben den bereits etablierten Industriemessen Motek, Control und Blechexpo zieht der private Messeveranstalter Paul Schall eine weitere Fachmesse nach Stuttgart: Die 4. Microsys, Fachmesse für Mikro- und Nanotechnik, findet vom 13. bis 16. September 2010 auf der Landesmesse Stuttgart. Die Veranstaltung findet damit parallel statt zur Motek, der internationalen Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik.

Die Mikrotechnik macht alltägliche Dinge kleiner und multifunktioneller. So passt beispielsweise die elektronische Steuerung im Auto auf winzige Chips und Sensoren. Stark im Kommen sind Fahrerassistenzsysteme: Was der Fahrer nicht bemerkt, kompensiert das intelligente Auto: Es reagiert im entscheidenden Moment schneller, es „sieht“ bei Nacht und Nebel besser als der Mensch und tastet sogar die Straße ab.
Auch der Unterhaltungsbereich profitiert von der Mikro- und Nanotechnik: Kombinierte Radio-CD-Player, die vor 10 Jahren noch die Größe einer Kommode hatten, schrumpfen mit der Mikrotechnik zu kleinsten Kompaktanlagen. Das Fernsehbild wird schärfer und die Flachbildschirme sind deshalb so flach, weil ihre Steuerungsprozesse im Nanobereich ablaufen.
Nanotechnologie-Produkte kommen auch im täglichen Umfeld vor und haben praktische Vorteile: Brillengläser, die nicht mehr beschlagen, Waschbecken, die man nicht mehr so häufig putzen muss, Autos, die durch Regen sauber werden, oder Textilien, die keine Flecken mehr bekommen. All das schaffen die kleinsten Teilchen in Nanobeschichtungen.
Auf der Microsys zeigen internationale Aussteller, wie Produkte der Mikro- und Nanotechnik gefertigt und angewendet werden. „Wir sehen heute gute Möglichkeiten, die Mikro- und Nanotechnik für breite industrielle Anwendungen zu entwickeln“, kommentiert Messemacher Paul Schall. Während manche Wettbewerber sich eher auf Forschung, Elektronik oder Medizintechnik konzentrieren, orientiert sich der Veranstalter auf das Feld der angewandten Produktionstechnik als thematische Ausrichtung.
Die Mikrotechnik befasst sich mit Verfahren, die zur Herstellung von Körpern und geometrischen Strukturen mit Dimensionen im Mikrometerbereich angewandt werden. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar hat einen Durchmesser von 70 Mikrometer. Größtes Anwendungsfeld der Mikrotechnik ist die Erstellung integrierter Schaltkreise, die die moderne Computertechnologie erst möglich gemacht haben. Bei Strukturgrößen unter 100 Nanometer redet man von Nanotechnik. Ein Nanometer ist etwa 70000-mal kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares.
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